FC Lennestadt brennt auf Pokalspiel gegen SC Paderborn
Trainer Jürgen Winkel kündigt freches Auftreten gegen Drittligisten an
- Kreis Olpe, 07.11.2016
- Sport
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Lennestadt. Den viel zitierten Begriff „Spiel des Jahres“ möchte Jürgen Winkel vor dem Pokalspiel gegen Drittligist SC Paderborn nicht bemühen. In diese Kategorie gehören für den Trainer des FC Lennestadt die Relegationsspiele im Sommer, durch die seine Mannschaft erstmals in der Vereinsgeschichte in die Westfalenliga aufstieg. Gleichwohl bezeichnet Winkel das Duell in der 3. Runde des Westfalenpokals am Mittwoch im Hensel-Stadion (Anstoß: 19 Uhr) als „Kracher“ – in mehrfacher Hinsicht.
Stellt sich die Frage nach der richtigen Taktik. Beim überraschenden 2:1-Erfolg gegen Oberligist FC Lippstadt in der zweiten Pokalrunde habe seine Mannschaft den Gegner mit aggressivem Pressing überrumpelt. „Die hatten damit gerechnet, dass wir tiefstehen, und mit unserer frechen Spielweise richtig Probleme“, sagt Winkel. Auch für den Vergleich mit dem Drittligisten aus Ostwestfalen kündigt der FC-Coach eine mutige, eine freche Spielweise an; ob sich die Profis aus Paderborn davon allerdings ebenso beeindrucken und stören lassen wie die Lippstädter, hält Winkel mit Blick auf den Klassenunterschied zumindest für fraglich.
Die Niederlage in Hordel war die vierte Liga-Pleite in Serie, durch die der FC Lennestadt zudem auf Platz 14 abrutschte, den ersten Abstiegsrang in der Westfalenliga. Von Verunsicherung oder gar einer Krise will Winkel aber nichts wissen, zumal sich seine Mannschaft – abgesehen von der 0:9-Demontage in Iserlohn – stets ordentlich präsentiert habe. Und: Mit dem Aufstieg sei ohnehin klar gewesen, dass „wir in einer schwierigeren Liga spielen und kleinere Brötchen backen müssen“, so der Coach.