Fasten: Gute Entscheidung oder pure Quälerei?

Top oder Flop


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Während Desirée Gerguri-Focke (r.) aufs Fasten schwört, bleibt Cosima Kettner lieber bei den Süßigkeiten. von Christine Schmidt
Während Desirée Gerguri-Focke (r.) aufs Fasten schwört, bleibt Cosima Kettner lieber bei den Süßigkeiten. © Christine Schmidt

Kreis Olpe. Am Aschermittwoch ist alles vorbei… heißt es in dem bekannten Karnevalsschlager. Falsch: Denn dann fängt sie erst an, die Fastenzeit der katholischen Kirche. 40 Tage lang soll bis Ostern gefastet werden – doch wer macht das heutzutage noch? Ein „Top oder Flop“ aus der LokalPlus-Redaktion.


Fasten bedeutet für jeden etwas anderes. Für Desirée Gerguri-Focke, Key-Account-Managerin bei Ontavio, hat es keinerlei religiöse Bedeutung, es bedeutet für sie vielmehr den Verzicht auf Dinge, die sie mag, die immer verfügbar sind. Beispielsweise Genussmittel wie Süßigkeiten und Alkohol, aber auch Negativität, die von Mitmenschen auf unterschiedliche Art und Weise ausgeht.

Desi sagt, Daumen hoch fürs Fasten weil...
  • ... man Dinge, die stets verfügbar sind und auf die man bewusst verzichtet, wieder mehr wertschätzt. 
  • ... man sich selber, seinem Körper, seinem Geist bewusst wird und einfach mal entschleunigt.
  • ... weil es gesund ist: gesteigertes Wohlbefinden durch bewusste Ernährung und Steigerung der Fitness.
  • ... die mentale Stärke gefördert wird: Durch den Verzicht kommt man leicht an seine Grenzen.
  • ... man den Fokus verlagert oder lösungsorientiert denkt, wenn man Negativität meidet und die Dinge positiv betrachtet.
Ganz anderes sieht das LokalPlus-Praktikantin Cosima Kettner vom Städtischen Gymnasium in Olpe: Die 17-Jährige hat noch nie gefastet und hat es (Stand jetzt) auch nicht vor.

Cosima sagt: Daumen runter fürs Fasten, weil…
  • … man keine bestimmte Zeit im Jahr braucht, um etwas zu ändern.
  • … Süßes in der Fastenzeit besonders gut schmeckt.
  • … oft geschummelt wird: Sonntag als „Cheat Day“? Wenn man schummeln muss, fehlt die Überzeugung.
  • …nach 40 Tagen alles wieder vergessen ist und an Ostern alle Fastenregeln dreifach gebrochen werden.
  • … der Alltagsstress durch Fasten nur erhöht wird. Ein Stück Schokolade hat noch niemandem geschadet.
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