Falsche Inkasso-E-Mails

IHK Siegen rät: Mitteilungen ignorieren


 von Symbol Matthias Clever
© Symbol Matthias Clever

Kreis Olpe. Unter dem Betreff „Letzte Mahnung vor Einleitung gerichtlicher Schritte“ versendet derzeit eine Firma KMP INKASSO RECHTSANWÄLTE E-Mails an Unternehmen und Verbraucher. Es handelt sich hierbei um falsche Mahnschreiben einer in Wahrheit nicht existierenden Kanzlei. Eine Zahlung sollte hierauf nicht erfolgen, warnt die IHK Siegen aus gegebenem Anlass.


Die E-Mails geben vor, die KMP INKASSO RECHTSWANÄLTE seien von einer „11885 Auskunftsdienste AG“ in Bonn beauftragt worden, die Kosten für die Inanspruchnahme der kostenpflichtigen Auskunftsnummer 11885 einzutreiben. Unter Fristsetzung werden die E-Mail Empfänger zur Zahlung aufgefordert.

Dabei soll die Zahlung ausdrücklich nicht auf das Konto des vermeintlichen Mandanten, sondern auf das Konto eines Herrn Rechtsanwalt Robin Vymlatil oder eines Herrn Rechtsanwalt Domantas Dudonis überwiesen werden. Für den Fall, dass nicht gezahlt wird, wird in den E-Mails mit einer Schufa-Mitteilung und weiteren entstehenden Kosten durch ein Gerichtsverfahren gedroht.
Absender existiert nicht
„Die KMP INKASSO RECHTSANWÄLTE gibt es nach unseren Recherchen ebenso wenig wie die angemahnte Forderung. Die E-Mail sollte daher ignoriert werden. Ein Gerichtsverfahren ist nicht zu befürchten“, erklärt die Leiterin des Referats Rechtsfragen bei der IHK in Siegen, Nina Münker. Weitere Auskünfte erteilt sie unter 0271/3302-150. (LP)
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