Expertin: Infektionsgeschehen im Kreis Olpe normal – Reihentests richtig
Landeszentrum Gesundheit NRW berät Kreis
- Kreis Olpe, 28.04.2020
Kreis Olpe. „Das Infektionsgeschehen im Kreis Olpe ist als normal zu bezeichnen. Das Land hält aus epidemiologischer Sicht den vom Kreis Olpe eingeschlagenen Weg mit den Reihentestungen für richtig und bekräftigt den Kreis, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen.“ So lautet das Fazit eines Gespräches, das Landrat Frank Beckehoff, Kreisdirektor Theo Melcher sowie Vertreter des Gesundheitsamtes mit Dr. Inka Daniels-Haardt im Kreishaus geführt haben.
Anfang April hatte Landrat Beckehoff Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann um entsprechende Unterstützung gebeten (LokalPlus berichtete). Seither findet regelmäßig ein fachlicher Austausch mit dem Landeszentrum Gesundheit NRW und Dr. Inka Daniels-Haardt statt, die dort bis Herbst 2019 Fachbereichs- und stellvertretende Leiterin war.
Dr. Inka Daniels-Haardt begrüßte im Gespräch die Sicht- und Vorgehensweise des Kreises Olpe ausdrücklich. Auch sie kommt zu dem Ergebnis, dass ein wesentlicher Faktor für die im Verhältnis zur Einwohnerzahl hohe Zahl der Infizierten im Kreis Olpe die hohe Zahl der durchgeführten Testungen sei. „Es ist gut und richtig, wie der Kreis Olpe testet. Mit der hohen Zahl der Testungen ist der Kreis Olpe das richtige Modell, wo wir hin müssen“, so die Expertin.
Darüber hinaus unterzieht der Kreis Olpe die stationären und ambulanten Einrichtungen im Bereich der Pflege und der Behindertenhilfe einer Reihentestung. Diese erfolgt, wenn Bewohner, Pflegebedürftige oder Mitarbeiter als Covid-19-Infizierte gemeldet werden. Auch wenn der Einrichtungsleitung Personen auffallen, bei denen typische Symptome vorhanden sind, erfolgen diese Reihentestungen.