Europäisches Parlament will Forschungsetat auch in Zeiten knapper Kassen erhöhen
Auch Südwestfalen soll profitieren
- Kreis Olpe, 22.09.2018
Kreis Olpe- Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Südwestfalen sollen noch besser von europäischer Forschungsförderung profitieren. Dies ist das Fazit eines Gespräches des südwestfälischen CDU-Europaabgeordneten Dr. med. Peter Liese mit Vertretern der Universität Siegen.
Die Universität Siegen hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich um europäische Fördermittel bemüht. Besonders hervorzuheben ist das Forschungsprojekt DREAMS (Distributed Real-time Architecture for Mixed criticality Systems) von Prof. Dr. Roman Obermaisser, in dem es um die Weiterentwicklung von sogenannten eingebetteten Systemen im Bereich der Computersteuerung geht. Die Universität Siegen ist Koordinatorin dieses Projekts mit 16 europäischen Partnern und einem Gesamtvolumen von 15,6 Millionen Euro bei einer EU-Förderung von 11 Millionen Euro.
Einen besonderen Schwerpunkt möchte Peter Liese, der auch gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, beim Thema Krebsforschung setzen. „Jeder weiß wie schrecklich diese Krankheit ist, weil jeder im Freundes- und/oder Familienkreis jemand kennt, der an Krebs erkrankt oder sogar daran gestorben ist. Experten sagen, dass wir wenn wir uns alle gemeinsam anstrengen, die Chance haben, dass in zwanzig Jahren niemand mehr an Krebs sterben muss. Dafür setze ich mich ein und bin sehr froh, dass meine Gesamtfraktion, insbesondere unserer Fraktionsvorsitzender Manfred Weber, dieses Ziel unterstützt. Daher wollen wir in einem ersten Schritt die Mittel für die Krebsforschung aus dem europäischen Forschungsrahmenprogramm erhöhen“, sagte Liese abschließend.