Europäische Kommission schlägt bisher größtes Forschungsprogramm vor

Liese: Südwestfalen kann profitieren


Von links:  Dr. Peter Liese, Dr. Heinz Rüdel, Prof. Dr. Rainer Fischer und Dr. Christoph Schäfers in der Umweltprobenbank der Fraunhofer-Gesellschaft für angewandte Forschung in Schmallenberg. von Dieter Berger
Von links: Dr. Peter Liese, Dr. Heinz Rüdel, Prof. Dr. Rainer Fischer und Dr. Christoph Schäfers in der Umweltprobenbank der Fraunhofer-Gesellschaft für angewandte Forschung in Schmallenberg. © Dieter Berger

Kreis Olpe. Die Europäische Kommission hat das bisher größte europäische Forschungsprogramm vorgeschlagen. „Horizon Europe“ soll 100 Milliarden Euro für die Jahre 2021-2027 umfassen. Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese begrüßte den Vorschlag und glaubt, dass Südwestfalen profitieren kann.


„Forschung und Innovation sind unerlässlich um Arbeitsplätze zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen, aber auch um viele gesellschaftliche Probleme zu lösen. In der Vergangenheit konnte unsere Region zum Beispiel durch die Universität Siegen und das Fraunhofer Institut in Schmallenberg in hohem Maße vom europäischen Forschungsprogramm profitieren. Eine Erhöhung des Forschungsbudget bedeutet also, dass wir mehr Geld in die Region bekommen können“, so Liese.

Besonders begrüßte der Arzt und Europaabgeordnete, dass sich die Europäische Kommission bei ihrem Vorschlag stärker als bisher an den Bedürfnissen der Gesellschaft orientiert will. Es soll nicht nur technische Überschriften geben, sondern sogenannte Missionen, das heißt, die Forschung soll einem Ziel dienen, das für die Gesellschaft wichtig ist.

Forschungskommissar Moedas erwähnte dabei unter anderem die Bekämpfung von Krebs. „Die Bekämpfung von Krebs ist für meine Fraktion ein herausragendes Ziel und wir haben kürzlich beschlossen unseren Beitrag dazu zu leisten, dass in 20 Jahren niemand mehr an Krebs sterben soll. Europäische Forschung ist dazu unerlässlich, denn nur wenn die besten Köpfe zusammenarbeiten, können wir diese schreckliche Krankheit besiegen. Gerade in bestimmten Bereichen, zum Beispiel bei seltenen Krebsarten oder dem Krebs von Kindern, können die Mitgliedsstaaten die notwendige Forschung nicht alleine durchführen.“
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