EuroMELEC: Neuer Baustein im Bereich der europäischen Aktivitäten

Projekt am Berufskolleg des Kreises Olpe


Zusammen mit Auszubildenden der Klasse EE17, Elektroniker für Betriebstechnik, freuen sich Schulleiter Bernard Schmidt, Standortleiter Lennestadt Michael Peuker sowie die Fachlehrer für Elektrotechnik über das neue Projekt EuroMELEC. von privat
Zusammen mit Auszubildenden der Klasse EE17, Elektroniker für Betriebstechnik, freuen sich Schulleiter Bernard Schmidt, Standortleiter Lennestadt Michael Peuker sowie die Fachlehrer für Elektrotechnik über das neue Projekt EuroMELEC. © privat

Kreis Olpe. Anfang September erhielt das Berufskolleg des Kreises Olpe (BKO) die Nachricht, dass die Schule von der Nationalen Agentur ausgewählt wurde, in den nächsten zwei Jahren am Erasmus+ Schulpartnerschaftsprojekt EuroMELEC - European Mates of ELECtricity – teilzunehmen. Das Projekt richtet sich an die Auszubildenden in den Bereichen Elektrotechnik und Mechatronik.


Seit nunmehr 33 Jahren existiert das europäische Bildungsprogramm Erasmus+, das es sich u.a. zum Ziel gemacht hat, junge Lernende auf ein Leben und Arbeiten in Europa vorzubereiten.
Aufgeschlossen und anpassungsfähig
Es wird heute erwartet, dass junge Menschen aufgeschlossen und anpassungsfähig sind, wenn sie auf den europäischen Arbeitsmarkt treffen und über echte berufliche Fähigkeiten verfügen. Sie sollen fremde Sprachen sprechen und sich in Arbeitsabläufe und Kulturen anderer Länder einfügen können. Um dies zu unterstützen, wurde das europäische Programm Erasmus+ ins Leben gerufen, an dem auch das Berufskolleg des Kreises Olpe teilnimmt.

Das neue EuroMELEC-Projekt legt den Schwerpunkt auf den Bereich Elektrotechnik. Im Zeitraum 2020 bis 2022 werden Schülergruppen des BKO mit Gleichaltrigen aus Amiens (Frankreich), Alveiro (Portugal), Åtvidaberg (Schweden) und Ljubljana (Slowenien) für jeweils eine Woche bestimmte Teile ihrer Ausbildung gemeinsam absolvieren.
Soziale und kommunikative Aspekte
Die geplanten Aktivitäten sind Teil der Lehrpläne: Themen wie die Durchführung von elektrischen Wartungsarbeiten, die Programmierung von Steuerungen sowie die Verdrahtung von elektrischen Installationen werden praxisnah und gemeinsam bearbeitet. Die beruflichen Fähigkeiten stehen dabei genauso im Fokus wie soziale und kommunikative Aspekte.

Die Auszubildenden werden flexibler, sie erweitern ihre Fremdsprachenkenntnisse und ihre Teamfähigkeit – Schlüsselkompetenzen auf dem heutigen Arbeitsmarkt.
Vorteile auch für Lehrer
Auch für die Lehrer des BKO bietet die Teilnahme Vorteile: Die Ansätze anderer europäischer Berufskollegs, zum Beispiel bei der beruflichen Ausbildung und Qualifizierung oder bei der Digitalisierung, können direkt für den eigenen Unterricht genutzt werden. Das erste koordinierende Treffen ist für Dezember 2020 geplant und bietet zudem eine Schulung im europäischen ECVET-System, dem europäischen Leistungspunktesystem für die berufliche Aus- und Weiterbildung.
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