„Es geht in diesen Tagen ums Ganze“ - Laschet verkündet strenge Regeln
Einschränkungen bei Feiern und Kontakten
- Kreis Olpe, 16.10.2020
- Von Adam Foxund Wolfgang Schneider
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Düsseldorf/Kreis Olpe. Ministerpräsident Armin Laschet und seine Minister machen sich wegen der hohen Corona-Infektionszahlen große Sorgen. In einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag, 16. Oktober, in Düsseldorf, stellten sie die neuen Regeln vor, die bereits ab Samstag, 17. Oktober, gelten.



In allen Corona-Risikogebieten in NRW mit einem Inzidenzwert ab 50 – also auch im Kreis Olpe - gelten folgende Regeln:
- Kontaktbeschränkung: In der Öffentlichkeit dürfen sich außerhalb von Familien und Personen zweier Hausstände nur noch Gruppen von höchstens fünf Personen treffen.
- Privatfeiern: Private Feiern aus besonderem Anlass (Hochzeiten, Ehejubiläen etc.) außerhalb einer Wohnung sind ab Montag, 19. Oktober, auf zehn Teilnehmer begrenzt. In Privatwohnungen gibt es keine festgeschriebene Höchstzahl. Hier gilt die „dringende Empfehlung“ der Landesregierung, „Kontakte im privaten Raum auf das äußerst Notwendige zu beschränken“.
- Veranstaltungen: Bei Veranstaltungen gilt eine Höchstteilnehmerzahl von 100 Personen – egal ob drinnen oder draußen. Mit einer Sondergenehmigung und entsprechendem Hygiene- und Schutzkonzept sind bis zu 250 Teilnehmer erlaubt. Die Maskenpflicht gilt auch am Sitz- oder Stehplatz.
- Sperrstunde: Der Betrieb gastronomischer Einrichtungen und der Verkauf alkoholischer Getränke ist von 23 Uhr bis 6 Uhr unzulässig.
- Städte und Gemeinden können eine Maskenpflicht in stark frequentierten Bereichen im Freien anordnen, zum Beispiel in Fußgängerzonen oder auf belebten Plätzen.
- Eine Sperrstunde in der Gastronomie wird empfohlen.
- Private Feiern im öffentlichen Raum sind auf maximal 25 Personen beschränkt.
- Die Höchstteilnehmerzahl bei Veranstaltungen liegt bei 1.000 Teilnehmern.
- Bundesligaspiele finden ohne Zuschauer als „Geisterspiele“ statt.
- Kontakte reduzieren
- Kontaktverfolgung stärken
- Risikogruppen schützen
- Durchsetzung der Regeln forcieren
Auch Quereinsteiger sollen zum Einsatz kommen: Studenten, insbesondere mit medizinischem Fächerschwerpunkt, könnten beim Gesundheitsamt einspringen. Aber auch Reisekaufleute, die zur Zeit wenig zu tun hätten, könnten dort wichtige Aufgaben wie zum Beispiel den Telefondienst übernehmen.

Ob nach den Herbstferien wieder eine Maskenpflicht an den Schulen eingeführt wird, ist noch nicht entschieden. Darüber will die Landesregierung in der kommenden Woche beraten. Für Aussagen zu möglichen Einschränkungen bei Gottesdiensten zu Weihnachten sei es noch zu früh, sagte Laschet auf Nachfrage.
