Erzbistum Paderborn: Wahl der Pfarrgemeinderäte am 11./12. November

Ansgar Kaufmann ruft zur Stimmabgabe auf


Mit bunten Motiven will der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Jugendliche ab 14 Jahren zur Wahl aufrufen. von privat
Mit bunten Motiven will der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Jugendliche ab 14 Jahren zur Wahl aufrufen. © privat

Kreis Olpe/Paderborn. Ein entscheidendes Wochenende steht im gesamten Erzbistum Paderborn bevor: Am Samstag und Sonntag, 11. und 12. November, finden die Wahlen zu den Pfarrgemeinderäten statt. Ansgar Kaufmann aus Kirchhundem, Vorsitzender des Diözesankomitees, ruft die Katholiken im Kreis Olpe dazu auf, an diesen Wahlen der Gremien der pastoralen Mitverantwortung teilzunehmen. Diese seien von großer Bedeutung für die Zukunft der Gemeinden und der Pastoralen Räume.


Das Diözesankomitee ist die demokratisch gewählte Vertretung der katholischen Laien, der Frauen und Männer aus den Pfarrgemeinderäten und den katholischen Verbänden. Kaufmann: „Die derzeitige Situation der Kirche ist von Veränderungen geprägt. Die Pfarrgemeinderatswahlen im Jahr 2017 sind mit „Jetzt staubt`s! Kirche vor Ort ist im Umbruch“ überschrieben. Damit soll dazu ermutigt werden, die Veränderungen zu gestalten und aktiv am Umbau der Kirche mitzuwirken. Die Pfarrgemeinderäte wachsen künftig in eine neue Rolle hinein, sie erhalten größere Verantwortung.“ 

Als Mitglied im Diözesankomitee im Erzbistum Paderborn für das Dekanat Südsauerland ist Kaufmann nach eigenen Angaben „froh darüber, dass sich auch bei uns viele Frauen und Männer gefunden haben, die für die Pfarrgemeinderäte kandidieren und damit ihre Fähigkeiten in die Gemeinden einbringen und Verantwortung in den Pfarrgemeinderäten übernehmen.“ Die Wahlen finden in allen Gemeinden mit Ausnahme des Pastoralen Raumes Wenden am 11. und 12. November statt. Für Wenden ist die Wahl aufgrund des Wechsels in der Leitung des Raumes auf das Jahr 2018 verschoben worden.
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Nach Ansicht von Kaufmann sollten alle die Möglichkeit der Wahl nutzen, um in ihrer Gemeinde so die Zukunft der Kirche mitzugestalten. Auch eine sogenannte Zustimmungswahl, wenn die Zahl der Kandidaten gleich der Zahl der zu Wählenden ist, sei sinnvoll, da die Kandidaten auch durch diese Wahl von der Gemeinde in ihrem Auftrag unterstützt würden. Die Mitverantwortung werde sich in Zukunft aber noch deutlich ausweiten, so der Kirchhundemer.

„Ich rufe die Neugewählten dazu auf, andere Formen der Beteiligung auszuprobieren. Ich ermutige ausdrücklich dazu, auch über die Wahl hinaus in den Pastoralen Räumen viele Menschen an den Beratungs- und Entscheidungsprozessen über die Zukunft der Kirche zu beteiligen.“
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Erstmals sind im Jahr 2017 auch Jugendliche ab 14 Jahren wahlberechtigt. Der Vorsitzende des Diözesankomitees ruft gemeinsam mit den katholischen Jugendverbänden gerade auch die Jugendlichen auf, von diesem Recht Gebrauch zu machen. „Nehmt die Chance wahr und geht wählen“, so Kaufmann. Die Kandidatenlisten hängen in den Gemeinden aus. Die Wahlzeiten werden ebenfalls per Aushang bekannt gemacht und sind in der Regel auch an den Gottesdienstzeiten orientiert.
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