Erzbistum Paderborn sagt Firmungen auch im Kreis Olpe ab

Verbot der Mundkommunion


 von Symbol Kerstin Sauer
© Symbol Kerstin Sauer

Kreis Olpe. Eine vom Erzbistum Paderborn getroffene weitere Vorsorgemaßnahme gegen eine Ausbreitung des Corona-Virus betrifft die Firmfeiern in den Kirchengemeinden des Erzbistums: Die Spendung des Firmsakraments durch die Weihbischöfe werden bis auf weiteres abgesagt.


Auch der Kreis Olpe ist von dieser Entscheidung betroffen. Weihbischof Hans-Josef Becker wäre Ende April in die Region gekommen, um in den Firmfeiern das Sakrament zu spenden.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Infektionsgefahr ist im Erzbistum Paderborn zudem die „Mundkommunion“ untersagt.

„Nach gründlicher Abwägung der verschiedenen Argumente habe ich mich entschlossen, dass im Erzbistum bis auf weiteres keine Firmfeiern stattfinden“, schreibt Erzbischof Hans-Josef Becker. Die Absage der Firmfeiern sei ein Zeichen der Solidarität mit jenen Menschen, für die eine schnelle Ausbreitung des Virus eine existentielle Gefahr bedeuten könne.
Ausbreitung soll so verkleinert werden
Ihm sei bewusst, dass der Schritt zur Absage der Sakramentenspendung viele Jugendliche, die sich auf die Firmung vorbereiten, und deren Familie schmerze. Doch es gelte, verantwortlich zu handeln, um die Gefahr einer Ansteckung und Ausbreitung des Virus zu verkleinern, erklärt Erzbischof Becker.

Ebenfalls im Hinblick auf den Schutz vor einer möglichen Infektion sei sicherzustellen, dass vor und nach dem Austeilen der heiligen Kommunion alle Zelebranten, Konzelebranten, Kommunionhelfer und Leiter sich sorgfältig mit Seife die Hände waschen.

Das aktuelle Verbot der Mundkommunion könne in einigen Kreisen der katholischen Kirche auf Unverständnis stoßen, doch zwinge die rasche Verbreitung des Corona-Virus dazu.
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