Erstes Inklusives Sportfest im Kreis Olpe

Noch viele Barrieren im Sport


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Symbolfoto. von pixabay.com
Symbolfoto. © pixabay.com

Attendorn/Kreis Olpe. Zum ersten Mal findet im Kreis Olpe ein inklusives Sportfest statt. Am Samstag, 4. Mai, von 10.30 bis 14 Uhr, lädt dazu der Kreis Olpe zusammen mit der Hansestadt Attendorn und vielen weiteren Kooperationspartnern ein.


Das Fest findet in Attendorn auf dem Alten Markt und in der Hansaturnhalle, Am Friedhof 2, statt. Dolmetscherinnen für Gebärdensprache helfen wo nötig bei der Verständigung.

Das Motto ist: „Mitmachen, Kennenlernen, Informieren“. Alle Menschen können bei dem Fest neue Sportarten ausprobieren und Vereine und andere Sportbegeisterte kennenlernen. Für die Hansahalle bitten die Veranstalter darum, Turnschuhe mit heller, nichtfärbender Sohle und Oberleder mitzubringen.

Es gibt bereits gute Beispiele dafür, dass Menschen, die in ihrem Alltag auf Unterstützung angewiesen sind, in Sportvereinen und Sportinitiativen willkommen sind. Beim ersten Inklusiven Sportfest werden diese guten Beispiele gezeigt.

Gelegenheit für Initiativen

Auch für alle Vereine und Initiativen, die sich inklusiver aufstellen möchten, ist das Sportfest eine gute Gelegenheit, sich zu informieren und mit Menschen mit Behinderungen in den Austausch zu gehen.

Jedes Jahr machen rund um den 5. Mai, dem „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“, Betroffene und ihre Interessenvertretungen darauf aufmerksam, dass ihre gleichberechtigte Teilhabe in vielen Bereichen noch nicht erreicht ist.

Auch im Sport gibt es viele Barrieren. Das können bauliche Hindernisse sein oder ein Mangel an ausgebildeten Übungsleiter, die die Unterstützungsbedarfe von Menschen mit Behinderungen kennen.

Barrieren in der Kommunikation

Es gibt zudem Barrieren in der Kommunikation für Menschen mit Hör- oder Sehbeeinträchtigung. Auch Menschen mit anderen Lernmöglichkeiten benötigen beim Erlernen einer Sportart eine auf sie zugeschnittene Unterstützung.

Die Behindertenbeauftragte des Kreises Olpe, Petra Lütticke, weist darauf hin, dass mit dem 1. Inklusiven Sportfest ein längerfristiger Prozess im Kreis Olpe beginnt. Gemeinsam mit vielen Akteuren sollen die Teilhabemöglichkeiten im Sport dauerhaft verbessert werden.

Auch das Land NRW hat sich zum Ziel gesetzt, Sportvereine zu unterstützen, sich inklusiver aufzustellen. Fragen zum Sportfest beantwortet Petra Lütticke per E-Mail: p.luetticke@kreis-olpe.de oder Tel.: 0 27 61/8 13 32.

Das Aktionsbündnis

Das Sportfest bereitete ein Aktionsbündnis zum „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen 2024“ vor. Darin wirken neben dem Kreis Olpe und der Stadt Attendorn mit:

Kreissportbund Olpe, Lebenshilfe – Wohnverbund NRW, Reselve, Diakonie Soziale Dienste, Werthmann-Werkstätten und focus Wohnen des Caritasverbandes für den Kreis Olpe, Brücke Südwestfalen, Sozialwerk St. Georg, Ergänzende unabhängige Teilhabeberatungsstelle Siegen-Wittgenstein-Olpe, Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Attendorn, Selbsthilfekontaktstelle Kreis Olpe, Sauerländer Gebirgsverein, Deutscher Alpenverein Gummersbach/Ortsgruppe Attendorn, AOK NordWest, Team Andre und die Stiftung „Anstoß zum Leben“. Die Aktion Mensch unterstützt das Sportfest.

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