Erste Studie zum digitalen Status quo aus Südwestfalen
„Die größte Herausforderung im digitalen Wandel ist der Mensch“
- Kreis Olpe, 25.06.2017
Kreis Olpe. Von allen Seiten kam es knüppeldick für den Mittelstand. Medien und Meinungsmacher aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft konstatierten dem deutschen Mittelstand, er habe den digitalen Wandel in technischer Hinsicht verschlafen. Doch statt in Panik zu verfallen, bleibt man in einer Industrieregion wie Südwestfalen, die immerhin die drittstärkste Deutschlands ist, eher konzentriert gelassen. Was ist da los? Wird die Industrie 4.0 von all den Hidden Champions nicht nur verschlafen, sondern gar einfach wegignoriert? Wer das immer noch glaubt, kennt die tatsächlichen Hintergründe und Fakten nicht und ist Vorurteilen gefolgt, die jetzt die erste Studie zum digitalen Status quo Südwestfalens mit überraschenden Ergebnissen widerlegt.
Sebastian Leipold, Geschäftsführer der HEES Bürowelt, zieht ein ähnlich positives erstes Resumée: „Es freut uns, dass wir durchaus besser dastehen, als von vielen erwartet – allen Unkenrufen zum Trotz. Denn die befragten Unternehmen schätzen sich beim Grad der Digitalisierung im oberen Mittelfeld ein. Und fast alle planen, ihre digitalen Maßnahmen aktiv zu verstärken. Es gibt ihn also durchaus, den digitalen Wandel in Südwestfalen.“
Was jedoch bei dieser fokussierten Kundenorientierung stutzig macht, ist, dass Marketing eher eine Nebenrolle spielt. Frank Hüttemann weist auf den Widerspruch hin: „Ich brauche doch das Marketing, um Kundenbedürfnisse zu ermitteln. Insbesondere mit fortschrittlichen Online-Marketing-Werkzeugen kann man die Informationsbedürfnisse potenzieller Kunden ausgezeichnet messen und analysieren.“
Bei dieser Frage sind sich 13,55 Prozent der befragten Unternehmen einig und sehen die Sicherheit auf Platz eins der größten Herausforderungen, dicht gefolgt von der Mitarbeiterkompetenz auf Platz zwei mit 11,61 Prozent. Bei dieser Einschätzung spielt wohl vor allem eine gewichtige Rolle, dass Technologie und Rechtslage in puncto Daten- und Prozesssicherheit noch nicht ausgereift sind. Aufklärungs- und Marktbedarf ist dennoch vorhanden, den die voranschreitende Digitalisierung voraussichtlich decken wird.
Doch was den Faktor Mensch angeht, herrscht Unsicherheit: Denn die Industrie-Region Südwestfalen leidet bereits unter dem Fachkräftemangel. Der demografische Wandel tut sein Übriges: Altersstrukturen in Unternehmen werden zum Problem. Mitarbeiter, die meist jahrzehntelang immer dieselbe Tätigkeit verrichtet haben, lassen sich nur sehr schwer für die neuen Anforderungen der Digitalisierung begeistern. Die Frage nach dem Digitalisierungsgrad des Personals im eigenen Unternehmen wurde von 61 Prozent der Teilnehmer als gering eingestuft.
Die Digitalisierung erfordert kollaboratives Arbeiten, transparente Prozesse und eine flexiblere, ortsunabhängige Kommunikation – Eigenschaften, die in der klassischen Industrie bisher eher beiläufig beachtet und in der Ausbildung kaum behandelt wurden. Doch das Thema Arbeit muss im digitalen Wandel gänzlich überdacht werden – insbesondere mit Blick auf den demographischen Wandel, der ein Umdenken unabdingbar macht. Mitarbeiterpotenziale müssen mit Blick auf die digitale Zukunft dementsprechend stärker gefördert werden.
Und Frank Hüttemann fügt hinzu: „Mit der Digitalisierung ändern sich nicht nur die Anforderungen an die Arbeit selbst, sondern auch an den Menschen, der eine Rolle in dieser Arbeit spielt. Vor diesem Hintergrund wollen wir eine Diskussion mit Industrie, Bildung und Politik anstoßen, um Lösungen für unsere und andere Regionen zu finden. Lösungen, die dabei helfen, eben nicht nur die Technologie, sondern vor allem die Haltung im digitalen Wandel weiterzuentwickeln.“
Die inhabergeführte B2B Marketing Agentur mit Standort in Siegen ist seit 1994 am Markt. Ihr Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Umsetzung starker Kommunikationskonzepte für den B2B Mittelstand. Dafür verbindet das Team rund um Geschäftsführer Frank Hüttemann Expertenwissen in den Bereichen Strategie (Markenaufbau / Markenführung), Kreation / Grafik, Online Marketing, Social Media, Public Relations (PR) und Pressearbeit, Messe, Film und 3D. %%Link[126169](link; text)%%
HEES – für das bessere Arbeiten
Die Hees Bürowelt begleitet seit über 125 Jahren die Arbeit – als Ausstatter und Berater für das bessere Arbeiten. Die langjährige Erfahrung erlaubt es den mittlerweile 250 Mitarbeitern der verschiedenen Standorte und Fachbereiche, genau zu wissen, was für die Arbeit Zukunft hat. Dementsprechend bietet Hees ein Portfolio an Lösungen und Leistungen, das Unternehmen bereit für den Wandel der Arbeitswelt macht. Ob funktional oder repräsentativ, ob hochtechnologisch oder klassisch, ob im Raum, in der Schreibtischschublade oder im Netzwerk, ob statisch oder flexibel – Arbeitswelten, IT-Lösungen und Leistungen im Dokumentenmanagement sowie in der Büroausstattung sind für die Hees Bürowelt die entscheidenden Faktoren für die Qualität der Arbeit. Und die Zukunft regionaler Unternehmen. %%Link[126170](link; text)%%