Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für Veranstaltungen im Kreis Olpe
Kirmes und Stadtfeste durch Betonklötze geschützt
- Kreis Olpe, 27.07.2017
- Von Christine Schmidt

Attendorn/Wenden. Auf Empfehlung der Polizei müssen die Zufahrten zum Festgelände auf sämtlichen Großveranstaltungen im Kreis Olpe gesichert sein. Für die Hansestadt und auch für die Gemeinde Wenden heißt das erhöhte Sicherheitsvorkehrungen beim Attendorner Stadtfest und der Wendschen Kärmetze. Bereits beim Gauklerfest Mitte Juli mussten in Attendorn zwei Zufahrtswege gesichert werden.


Betonklötze, die pro Stück rund 2,1 Tonnen wiegen, versperrten die Wege, um vor unberechtigten Fahrzeugen zu schützen. Grund dieser Maßnahme ist der Anschlag auf einem Berliner Weihnachtsmarkt. Im Dezember 2016 raste ein Lkw dort in eine Menschenmenge. Zwölf Personen kamen dabei ums Leben, 45 Menschen wurden verletzt.

Damit aber auch auf dem Veranstaltungsgelände für Sicherheit garantiert ist, können Rettungsfahrzeuge die Zufahrten passieren. „Die Betonklötze wurden so positioniert, dass ein Krankenwagen oder die Feuerwehr noch hätte durchfahren können“, erklärte Struck. Ein Weg für Rettungsfahrzeuge muss schon gewährleistet sein, ergänzt sie.
Auch Thomas Clemens, stellvertretender Fachdienstleiter für Sicherheit und Ordnung erklärt, dass seit Donnerstag, 27. Juli, nun auch das Konzept für die Wendsche Kärmetze stehe. An fünf Hauptstraßen (beide Seiten der Hauptstraße, Hünsbornerstraße, Bergstraße und Schönauerstraße) werden jeweils zwei Betonklötze aufgestellt. Diese werden in einem Abstand von 3,50 Metern positioniert und durch Eisenketten verbunden.
Clemens schätzt, dass sich die Kosten für die Umsetzung auf 30.000 bis 35.000 Euro belaufen werden. Die Betonsperren lässt die Gemeinde Wenden von einer Firma anfertigen.


