Erfahrungsbericht: Auslandspraktikum in Wimereux (Frankreich), Teil 2
Lea Engelbrecht bloggt für LokalPlus: aus der Sicht einer Schülerin
- Kreis Olpe, 06.05.2018
- Von Lea Engelbrecht
Lea Engelbrecht
Redaktion
Schmallenberg/Wimereux. Für eine Woche bekam ich zusammen mit drei Freundinnen die Möglichkeit, eine ganz besondere Erfahrung zu machen: Vom 10. bis 16. April machten wir ein Auslandspraktikum in Schmallenbergs Partnerstadt Wimereux an der nordfranzösischen Atlantikküste. Im zweiten Teil meines Erfahrungsberichts möchte ich vom Ende meines Praktikums und von unserem freien Wochenende berichten, das eine tolle Woche abgeschlossen hat.
Nach der Pause bin ich zum ersten Mal in der CM1, der vierten Klasse. Dort sind die Schüler ebenfalls sehr interessiert an mir und an Schmallenberg. Anschließend wird auch hier Mathe unterrichtet. Die Schüler bekommen Zahlen diktiert, die sie dann mit einem abwischbaren Stift auf eine Plastiktafel schreiben und diese dann hochhalten, damit die Lehrerin die Lösungen kontrollieren kann. Die Methode habe ich auch schon in den anderen Klassen beobachtet.
Auf Wunsch der Schüler bin ich nochmal in der CE2, der dritten Klasse. Als dort der Mathe-Unterricht beendet ist, gehen die Kinder auf den Schulhof, um dort ihre Runden zu laufen. Die Lehrerin erklärt mir, dass die Schüler das täglich machen, weil sie nur einmal in der Woche eine Sporthalle nutzen können. So bleiben die Kinder während des langen Schultags in Bewegung.
Ich mache mich schließlich auf den Rückweg zu unserer Wohnung. Wir haben nicht viel Zeit, denn um 18.30 Uhr sind wir zu einem Empfang in den „Salons de la Baie Saint-Jean“ durch Vertreter der Stadt und Unterstützer des deutsch-französischen Austauschs eingeladen. Dort gibt es einen kleinen Imbiss und auch wir „stagiaires“ erhalten ein kleines Geschenk. Wir treffen M. Ghier, den Schulleiter des Collège, der sich nach unseren Erlebnissen erkundigt. Ohnehin sind alle sehr daran interessiert, wie unsere Praktika verlaufen sind und freuen sich, dass unsere Antworten durchweg positiv sind. Abends sitzen wir wieder lange am Strand und planen den nächsten Tag, der für Jana, Lara und mich ein freier Tag ist.
Wir sehen den Bus noch und sprinten die gesamte Hauptstraße hinunter und wir erwischen ihn auch noch. Aber im Endeffekt stellt sich heraus, dass wir dem falschen Bus hinterhergelaufen sind. Deshalb geht es für uns erst um 12 Uhr nach Boulogne, wo wir dann einen schönen Nachmittag verbringen. Wir gehen ein wenig shoppen und laufen durch die Stadt.
Wir machen noch ein Gruppenfoto und dann müssen die meisten leider schon wieder gehen. Für uns ist noch einiges zu tun, schließlich muss noch alles aufgeräumt und gespült werden und dafür bleibt morgen keine Zeit, denn wir werden von unserem Vermieter um 7.30 Uhr abgeholt. Nachdem alles wieder ordentlich ist, reden wir noch lange und niemand von uns möchte wahrhaben, dass wir morgen um diese Uhrzeit schon wieder zu Hause sind.
Die Schüler, die am Austausch teilgenommen haben und wir, werden von der französischen Lehrerin, M. Ghier und natürlich den französischen Austauschschülern verabschiedet. Unser Bus kommt pünktlich um acht Uhr, um uns zurück nach Schmallenberg zu bringen. Auf der Fahrt beginnen wir dann bereits damit, einen kurzen Film über die gemeinsame Zeit aus den ganzen Fotos und Videos, die wir gemacht haben, zusammenzuschneiden. Gegen 15.30 Uhr kommen wir alle wieder gesund zu Hause in Schmallenberg an und eine wunderschöne Woche mit tollen Erfahrungen endet.
Auch unsere anfänglichen Befürchtungen, dass wir größere Verständnisprobleme bekommen könnten, haben sich praktisch in Luft aufgelöst und wir sind alle sehr gut zurechtgekommen. Alles in allem sind wir uns einig, dass wir dieses Praktikum nur zu gerne wiederholen würden und empfehlen es jedem, diese tolle Erfahrung einmal zu machen.