Elf Brandschutzerzieher leisten im Kreis Olpe Aufklärungsarbeit
Vorbereitung auf das richtige Verhalten im Notfall
- Kreis Olpe, 17.11.2016
- Specials , Specials
- Von Nils Dinkel

Grevenbrück. Ein elfköpfiges Team ehrenamtlicher Feuerwehrleute kümmert sich zusätzlich zum Tagesgeschäft um die Brandschutzerziehung und -aufklärung im Kreis Olpe. Jährlich leisten die Blauröcke für etwa 150 Schulen, Kindergärten, Feuerwehrfeste oder öffentliche Veranstaltungen präventive Arbeit für Notsituationen, darunter das richtige Verhalten bei Feuer und das Absetzen eines Notrufs. Ausgestattet sind sie mit Koffern und einem Infoanhänger, gesponsert von der westfälischen und rheinischen Provinzial.
Eine Art Puppenhaus simuliert, wie sich Rauch in einer Wohnung ausbreitet. „Da sehen die Kinder, wie lange es dauert, bis ein Rauchmelder auslöst“, sagte der Brandschutzbeauftragte. Außerdem könne anhand des Modells erklärt werden, ob man die Gefahrenstelle verlassen kann der doch ein Fenster aufsucht“, sagte Henkel. „Rauchmelder sind ab dem 1. Januar 2017 übrigens vorgeschrieben“.

Mit im Gepäck ist auch eine Magnettafel mit Gefahren, die im Kinderzimmer lauern können. Wo Hilfe geholt werden kann, beispielsweise per Funkspruch an Taxis, in Telefonzellen, per Handy oder durch das Schellen an einer Haustür, soll den Kindern erklärt werden.
Für die Aufklärung bei Erwachsenen steht den Brandschutzerziehern außerdem eine Feuerschale mit zwei Feuerlöschern zur Verfügung. Sie waren in diesem Jahr unter anderem das Gauklerfest und dem internationale Kinderfest in Attendorn vertreten.

Regemäßig finden für die Brandschutzerzieher und -aufklärer Schulungen statt. Jährlich auf Verbandsebene und alle zwei Jahre auf Kreisebene. „Der Kurs 2017 thematisiert Menschen mit Beeinträchtigungen“, erklärt Henkel. Zuvor seien unter anderem Grundeinsteiger- oder Rhetorikseminare erfolgt. Außerdem setzt sich das elfköpfige Team des Kreises Olpe regelmäßig in den verschiedenen Feuerwehren zusammen, wo auch der Kreisbrandmeister teilweise vorbeischaut. Dort werden Planungen besprochen. 2017 werden die Brandschutzbeauftragten um Sascha Henkel unter anderem beim 200-jährigen Jubiläum des Kreises Olpe vertreten sein. „Feuerwehr ist schon ein sehr zeitaufwändiges Hobby“, so Henkel. Und doch will er seine Tätigkeit nicht missen.
