Einsatz für ein ökologisch und sozial nachhaltiges Gemeinwesen

Direktkandidaten im Kreis Olpe - Gregor Kaiser (Grüne)


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Gregor Kaiser aus Lennestadt kandidiert für die Grünen. von privat
Gregor Kaiser aus Lennestadt kandidiert für die Grünen. © privat

Kreis Olpe. Acht Direktkandidatinnen und -kandidaten treten im Kreis Olpe bei der Landtagswahl am Sonntag, 15. Mai, an. Wo setzen sie ihre politischen Schwerpunkte? Was ist ihnen wichtig? In welchen Bereichen wollen sie Geld in die Hand nehmen? LokalPlus hat allen acht Kandidaten die Möglichkeit gegeben, fünf Fragen zu beantworten. Den Auftakt macht Gregor Kaiser, der nach 2017 erneut als Direktkandidat von Bündnis 90/Die Grünen antritt.


1. Was hat Sie angetrieben, wieder zu kandidieren und sich dem stressigen Wahlkampf zu stellen?

Ich bin seit ca. 30 Jahren politisch aktiv mit dem Ziel, meinen Teil dazu beizutragen, dass die Welt ein Ort wird, an dem alle Menschen gut leben können - und nicht wie derzeit nur ein kleiner Teil.

Der Einsatz für ein ökologisch und sozial nachhaltiges Gemeinwesen ist für mich selbstverständlich und muss auch das Ziel von Lokal- und Landespolitik sein. Da ist aber noch viel Luft nach oben. Ich würde gern auf Landesebene meinen Teil dazu beitragen, dass Armut verschwindet, NRW klimaneutral wird, die biologische Vielfalt wieder zunimmt, Menschen an Politik beteiligt werden, etc.

2. Für welche Themen werden Sie sich bei einem Einzug in den Landtag besonders einsetzen?

Meine Schwerpunktthemen sind sicherlich die Wald- und Landwirtschaftspolitik. Und da gibt es durch die Klimaveränderungen und daraus resultierenden Notwendigkeiten viel zu tun. Stichworte: Trockenheit, Borkenkäfer, Tierwohl. Weitere Themen sind der Kampf gegen Rassismus und Rechtsradikalismus sowie das Engagement für eine gemeinwohlorientierte (Wirtschafts-)Politik.

Logo zur NRW-Landtagswahl 2022. von Land NRW
Logo zur NRW-Landtagswahl 2022. © Land NRW

3. Für welche Dinge muss im Land und im Kreis Olpe besonders dringend Geld investiert werden?

ÖPNV, digitale Infrastruktur, Klimaneutralität und Umstieg auf Erneuerbare Energien. Aber auch in der Umweltverwaltung, den Schulen, Kitas und im Gesundheitssektor gibt es massiven Investitionsbedarf. Hinzu kommt mein Vorhaben, mindestens alle zwei Jahre eine Jugendkonferenz im Kreis Olpe durchzuführen, um die Beteiligungschancen junger Menschen zu erhöhen.

4. Was schätzen Sie am Kreis Olpe besonders und wo gibt es den größten Nachholbedarf?

Positiv sind die Möglichkeiten, schnell in die Natur, den Wald zu gehen. Und Nachholbedarf gibt es im Kreis bei Vielfalt in jeder Hinsicht und der Beteiligung von Frauen/jungen Menschen an politischen Prozessen.

5. Geben Sie Ihre persönliche Gewichtung an (1 unwichtig – 5 sehr wichtig):

  • schneller Ausstieg aus fossilen Energien 5
  • umfassender Windenergie-Ausbau 5
  • Ertüchtigung Straßen-/Schienennetz 4
  • Ausbau von Bahnstrecken und ÖPNV 5
  • Tourismus-Förderung im Sauerland 3
  • Sicherung der (land-)ärztlichen Versorgung 4
  • weiterer Ausbau der U3-Betreuung 4
  • bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf 5
  • bessere Integration von Zugewanderten 5
  • sprachliche Gleichberechtigung durch Gendern 4
Persönliches

Alter: 47

Familienstand: verheiratet

Kinder: 4

Seit wann politisch tätig? Seit 1992 politisch aktiv in der AG esTUTsichWAS, nationalen und internationalen Kampagnen; von 1997 bis 2002 in der Grünen Hochschulgruppe Bonn, bei den Grünen Mitglied seit 2016, in der Kommunalpolitik seit 2014 aktiv.

Gebürtig aus dem Kreis Olpe? Ja, Altenhundem. 9 Jahre in Bonn gelebt und ein Jahr in Jyväskylä/Finnland, seit 2007 wieder hier.

Hobbys: Lesen

bevorzugte Musikrichtung: Rockmusik

Lieblingsessen: ---

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