Einsatz für die Demokratie: „Wir alle haben es in der Hand“
Reaktion des SPD-Kreisverbandes auf Treffen Rechtsextremer
- Kreis Olpe, 23.01.2024
- Politik
Kreis Olpe. Auf die Enthüllung der Pläne einer Gruppe Rechtsextremer, darunter hochrangige AfD-Funktionäre, zur systematischen Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund, ruft der SPD-Kreisverband Olpe zu mehr demokratischer Bewegung gegen Menschenfeindlichkeit auf. „Es reicht“, sagt die Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari (SPD) aus dem Kreis Olpe.
„Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem unser Rechtsstaat akut gefährdet ist“, so Baradari, die zusammen mit Sebastian Menn auch den Vorsitz des SPD-Kreisverbandes innehat. Die Abschaffung der Demokratie und die systematische Vertreibung von Bürgern mit Migrationsgeschichte werde man nicht hinnehmen.
Der SPD-Kreisverband Olpe ruft auf, sich den menschenfeindlichen Bewegungen entgegenzustellen. „Enthüllungen haben gezeigt, dass die Wahl der AfD kein Denkzettel ist, sondern bedrohliche Folgen für Menschen haben wird, die nicht in das rassistische Weltbild dieser Partei passen“, so der Co-Vorsitzende Sebastian Menn. „Wir dürfen nicht zulassen, dass rechtsextreme Kräfte unser geeintes Europa zerstören. Europa hat uns nicht nur wirtschaftliche Stabilität gebracht, sondern auch 70 Jahre Frieden“, betont Nezahat Baradari.
„Es gibt keine Unterscheidung der Deutschen in ihrer Staatsangehörigkeit nach erster und zweiter Klasse“, ergänzt ihr Co-Vorsitzender Menn. „Migration hat dieses Land groß und uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Sie hat uns Wohlstand gebracht. Die Menschen, die daran teilhaben, können sich zu Recht als Teil dieser Gesellschaft verstehen.“
Auch der Attendorner SPD-Vorsitzende Wolfgang Langenohl, Pressesprecher der SPD im Kreis Olpe, appelliert, dem Extremismus und Terror keinen Raum zu geben. „Dazu sollten wir vor allem auch unser so wertvolles Wahlrecht immer wieder in die Waagschale werfen. Wir alle haben es in der Hand.“