Eine „Löwin“ in Berlin und ein Pfau in Brachthausen

LP-Randnotizen


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 von Sarah Menn
© Sarah Menn


Wilde Tiere lauern überall. Was in Berlin passierte, geschah nun auch in Brachthausen. Da war die Aufruhr groß – ein Pfau war entlaufen. Und das ein paar Tage vor Schützenfest. Mal saß er hier im Garten, mal lief er dort über die Wiesen und dann machte er es sich auch noch auf Dächern gemütlich.

In der WhatsApp-Dorfgruppe brodelte die Gerüchteküche. Wer vermisst einen Pfau? Wem gehört er denn eigentlich? Auch der Pastor meldete sich persönlich und hätte das bunte Tier gerne mal besichtigt.

Der schnellen Dorf-Kommunikation sei dank, war die Besitzerin flott gefunden. Zeit, das Tier zu suchen, hatte sie allerdings nicht sofort. Also guckte „Fridolin“, ja, so heißt das Tier tatsächlich, sich noch ein wenig im Ort um.

Pfau in Brachthausen gesichtet. von privat
Pfau in Brachthausen gesichtet. © privat

„Der Pfau sitzt bei mir im Garten“, erzählte ein Kunde dann lachend neben mir beim Frisör und zeigte ein Foto.

Tja, wenn das mal kein Omen ist, um vielleicht Samstag auf den Königsvogel zu halten? Vielleicht gilt das aber auch für den Pfau-Fänger von Brachtsen. Der nahm seine Pflicht als Jäger nämlich sehr ernst, schnappte sich den Kescher und fing das Federvieh am Mittwoch dann endlich ein, damit es pünktlich zum Schützenfest auch keine Verwechslungsgefahr an der Vogelstange gibt.

Mit einem Kescher fing Hendrik Gehle den Pfau ein. von privat
Mit einem Kescher fing Hendrik Gehle den Pfau ein. © privat

Ob er mit seinem Besuch dem ein oder anderen Schützen wirklich Glück gebracht hat, wird sich zeigen.

Den Brachtsern ein schönes Schützenfest und allen Lesern ein schönes Wochenende

Tine Schmidt

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