Ein unberechenbarer Begleiter: der innere Schweinehund

LP-Randnotizen


Topnews
 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Der „innere Schweinehund“ ist ein unberechenbarer Begleiter. Immer, wenn er gerade nicht soll, taucht er wie aus dem Nichts auf und schafft es, Planungen und Vorsätze einfach zunichtezumachen. Er startet scheinbar einen gezielten Angriff auf den verantwortlichen Teil des Gehirns - und schwupps, ist im Kopf nichts mehr da, was vor zwei Minuten noch oberste Priorität hatte.

Beispiel gefällig? 75 Prozent der Deutschen starten mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Der eine möchte mehr Sport treiben, der andere mit dem Rauchen aufhören und so mancher möchte ein paar Pfunde verlieren. Dann gibt es auch noch die, die sich alles auf einmal vorgenommen haben. Da hat der „innere Schweinehund“ von vornherein leichtes Spiel.

Weniger ist mehr

Eins fehlt nämlich in der Aufzählung der beliebtesten Vorsätze: der Vorsatz, dass man sich an die guten Vorsätze auch tatsächlich hält. Nicht nur Experten sind der Meinung, dass Ziele nicht zu hochgeschraubt werden sollten und eher kleinere Schritte getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ angestrebt werden sollten.

Das neue Jahr ist genau vier Wochen alt. Also: Hand aufs Herz: Wer hat gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst und wer hat bis jetzt durchgehalten? Oder haben die Vorsätze trotz des guten Willens schon gelitten oder sind bereits ad acta gelegt worden?

Sollten sie nur gelitten haben: Kopf hoch, einen kleinen Aussetzer darf man sich ruhig mal erlauben und auch nach einem Tag sportlicher Pause oder einem Schokoriegel zwischendurch einfach weitermachen. So lässt sich auch der „innere Schweinehund“ besiegen.

Ein schönes Wochenende ohne schlechtes Gewissen wünscht

Nicole Voss

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