Ein Scheckkartenetui, eine verzweifelte Suche und ein kleiner Enkel
LP-Randnotizen
- Kreis Olpe, 19.09.2020
- Von Wolfgang Schneider
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Am Sonntagnachmittag muss ich in die Redaktion, denn der lange Wahlabend steht bevor. Arbeitstasche gepackt und das Scheckkartenetui gesucht. Schließlich sind da auch Führer- und Fahrzeugschein drin. Das Etui ist auf die Schnelle nicht zu finden und die Zeit drängt. „Du musst die Karten sperren lassen“, ruft mir meine besorgte Frau hinterher.
Montagmorgen. Extra früher aufgestanden, um vor der Arbeit noch eine Runde zu suchen - wieder erfolglos. „Hast du die Karten gesperrt?“, fragt meine Frau. „Wann sollte ich das denn machen?“, kontere ich. Sie lässt mich nur mit dem Versprechen aus dem Haus, EC- und Kreditkarten jetzt bitte ganz schnell sperren zu lassen.
In der Redaktion angekommen, erst noch schnell im Supermarkt und im Fundbüro angerufen, ob zufällig ein Kartenetui abgegeben worden ist. Ist es natürlich nicht. Dann, wie meiner Frau versprochen, Bank A und Bank B angerufen und die Karten gesperrt.
Wie es dahin gekommen ist, ist mittlerweile auch geklärt. Enkelsohn Arto hat es von der Ablage genommen und versteckt. Wäre ja okay, aber von seinem Versteckspiel hat der Zweijährige niemand etwas verraten. Heute Nachmittag kommt Arto mit seiner Familie wieder zu Besuch. Ich bringe sicherheitshalber vorher alle beweglichen Wertgegenstände und Dokumente in Sicherheit. Wer weiß, was für Spiele er heute macht ...