Ein gestörtes Wärmezentrum ist bei minus 13 Grad der Super-GAU
LP-Randnotizen
- Kreis Olpe, 20.01.2024
- Verschiedenes
Die zwei Jahre waren vorbei. Die alte Dame musste mal wieder zum Check. Nein, nicht ich, sondern mein Auto. Und wie es eben ist, werden so unliebsame Verpflichtungen - manchmal auch aus Zeitmangel - gerne schon mal ein bisschen hinausgezögert. Eins vorweg: Anders als bei mir funktionieren Herz (Motor) und Nieren (Getriebe) einwandfrei.
Ein bisschen problematischer sah es bei den Gelenken aus. Da knirschte und knarrte es schon ein bisschen – was natürlich auch dem Alter geschuldet sein könnte. Ersetzt werden musste glücklicherweise in dem Bereich noch nichts, nur an ein paar Schrauben musste gedreht werden, damit weiter alles einwandfrei funktioniert.
Die Augen (Belichtung) haben im Laufe der Zeit etwas nachgelassen. Anders als beim Menschen lässt sich das auch relativ schnell mit dem Austausch der Birnchen beheben – und zack strahlt die Weitsicht wieder. Wer ein Fahrer mit Bleifuß ist, muss das Risiko einkalkulieren, dass die Bremse auch an Elastizität verliert.
Eine Herausforderung war das gestörte Wärmezentrum. Während ich eher zum Überhitzen neige, blieb es im Auto kalt. Bei minus 13 Grad mit nicht funktionierender Heizung fahren zu wollen, ist selbst Hartgesottenen unmöglich.
Eisbein gibt es da quasi gratis. Trotzdem ist es unmöglich, die Frontscheibe während der Fahrt von innen frei zu kratzen. Das war auch nicht das Ziel, aber in der Vergangenheit hat es so mancher Internist (Mechaniker) nicht geschafft, das Wärmezentrum wieder in vernünftige Bahnen zu lenken.
Ein Anruf bei Otto mit dem Hinweis, dass minus 13 Grad schon Hardcore sind, hatte Erfolg. Wenige Stunden später war das Wärmezentrum im Auto wieder unter Kontrolle. Die Heizung läuft perfekt und ich bin entspannt.
Ein entspanntes, frostfreies Wochenende wünscht
Nicole Voss