Ein Blick in die Caritas-Küchen zum Weltgesundheitstag

„Gesundes Speisen braucht viele Zutaten“


Dieses „Vor-Corona“-Bild aus dem Caritas-Zentrum Finnentrop zeigt die herzliche Atmosphäre während den Mahlzeiten.   von Caritas
Dieses „Vor-Corona“-Bild aus dem Caritas-Zentrum Finnentrop zeigt die herzliche Atmosphäre während den Mahlzeiten.   © Caritas

Kreis Olpe. Die hauswirtschaftlichen Leitungen des Caritasverbandes Olpe sorgen täglich für gesunde und ausgewogene Mahlzeiten auf den Tellern der Caritas-„Kunden“. Zum Weltgesundheitstag am Mittwoch, 8. April, weist der Träger auf die Bedeutung eines nachhaltigen und gesundheitsfördernden Verpflegungsangebotes gerade für ältere und pflegebedürftige Menschen hin.


„Essen und Trinken ist mehr, als nur die Aufnahme von Nährstoffen. Es ist unser Treibstoff und beeinflusst unser Wohlergehen.“ Daher, so Klaus Schmelzer, seit 20 Jahren Hauswirtschaftsleiter der Caritas-Zentren Lennestadt und Finnentrop, rücke das Thema „Ernährung“ anlässlich des Weltgesundheitstages in den Fokus.

„Die Umsetzung eines vollwertigen und gesundheitsfördernden Verpflegungsangebotes ist für unsere Caritas-Einrichtungen unabdingbar und seit Jahren nachweislich durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zertifiziert.“

Verschiedene Qualitätsbereiche

Auch verschiedene Rahmenbedingungen wie die Atmosphäre während der Mahlzeiten, die Lebensmittelzubereitung sowie Service und Kommunikation finden regelmäßig Berücksichtigung in den Prüfkriterien, die sich in die drei Qualitätsbereiche „Lebensmittel“, „Speisenplanung und -herstellung“ sowie „Lebenswelt“ gliedern.

Die Caritas lässt zum Weltgesundheitstag in ihre Küchen blicken. von Caritas
Die Caritas lässt zum Weltgesundheitstag in ihre Küchen blicken. © Caritas

„Diesen Qualitätsstandards möchten wir mit unserem Essensangebot in den jeweiligen Senioreneinrichtungen, Tagespflegen und auch bei unserem „Essen auf Rädern“-Angebot entsprechen“, bekräftigt auch Tatjana Hülsmann, hauswirtschaftliche Leiterin im Caritas-Zentrum Attendorn.

Bedarfs- und bedürfnisgerechte Verpflegung wirkt Mangelernährung entgegen

Mit steigender Pflegebedürftigkeit werde eine bedarfsdeckende Verpflegung immer herausfordernder, betont auch Christiane Stauer, die als Leiterin in Olpe und Wenden das Caritas-Hauswirtschaftsteam komplettiert.

Ziel der Angebote für verschiedene Kostformen sei es, jedem eine abwechslungsreiche, gesundheitsfördernde Speisenauswahl nach individuellen Anforderungen zu ermöglichen. Auch die Rahmenbedingungen spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Denn: Essen bedeutet neben Energieversorgung auch Geselligkeit und resultiert aus Gewohnheiten.

Mahlzeit hat soziale und kulturelle Funktion

Fernab von Ernährungsrichtlinien, Essenplänen und der Pflegeorganisation spiele die Fürsorge und die Berücksichtigung individueller Wünsche eine entscheidende Rolle. So kommt gemeinsamen Mahlzeiten eine wichtige soziale und kulturelle Funktion zu, bieten sie doch Orientierung und Struktur oder regen zu Gesprächen und Geselligkeit an.

Regelmäßig werden die Bewohner zu Speisen- und Getränkeangeboten in den jeweiligen Caritas-Zentren befragt. Die Atmosphäre, die Essenszeiten, ein serviceorientierter Umgang sowie die Raum- und Tischgestaltung – all das wirkt sich positiv auf ein angenehmes Miteinander und das Wohlbefinden eines jeden einzelnen aus, ist die „Dreierspitze“ der Caritas-Gemeinschaftsverpflegung überzeugt. Und dann darf es auch mal ein Stück Sahnetorte am Nachmittag sein.

Optimale Verpflegung – Caritas-Küchen erfüllen Qualitätsstandards
  • Die Caritas-Zentren bieten täglich etwa 820 Menschen (Bewohnern der Senioreneinrichtungen, Gästen der Tagespflegen, Essen auf Rädern-Kunden, Mittagstischgästen) die Möglichkeit der gesunden Ernährung nach den DGE-Vorgaben.
  • Der Caritasverband Olpe ist derzeit der einzige Träger im Kreis Olpe, dessen Verpflegungsangebote das „Fit im Alter“-Siegel zur gesundheitsfördernden Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung tragen.
  • Mit der Zertifizierung „Fit im Alter – Gesund essen, besser leben“ wird den Caritas-Zentren in Attendorn, Finnentrop, Lennestadt, Olpe und Wenden ein nachweislich ausgewogenes und gesundheitsförderndes Ernährungsangebot bescheinigt.
  • Im Sinne der Nachhaltigkeit will der Caritasverband die Qualität seiner Küchenerzeugnisse auch weiterhin überprüfen lassen und durch regelmäßige Re-Zertifizierungen langfristig sichern. Dazu gehören auch fachgerechte Schulungen der Mitarbeitenden sowie die Modifizierung der bestehenden Abläufe. Die nächste Re-Zertifizierung ist für dieses Jahr anvisiert.
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