Ein Blick auf Marmecke und Rinsecke

Vorstellung der Ortschaften


Blick auf Marmecke. von Christine Schmidt
Blick auf Marmecke. © Christine Schmidt

Gemeinde Kirchhundem. Marmecke und Rinsecke gehören eher zu den kleineren Ortschaften der Gemeinde Kirchhundem - doch können sie ein reges, aktives Dorfleben, geprägt von Traditionsbewusstsein und Engagement, vorweisen.


Marmecke
Einwohnerzahl: 361 (Stand 2018)

Ersterwähnung/Historie:
Marmecke wird 1427 erstmals urkundlich erwähnt. Besiedelt wurde es jedoch wahrscheinlich schon nach Mitte des 10. Jahrhunderts. Dafür spricht vor allem der Ortsname, der seinem Ursprung nach eine Bachbezeichnung und erst später zum Siedlungsnamen wurde.

Das lässt darauf schließen, dass Marmecke in einem Tal liegt, das bereits vor der Besiedlung von älteren Orten viehwirtschaftlich genutzt wurde. Im Ortsnamen ist das Wort mar oder march enthalten, was Pferd bedeutet. So hieß der Ort zunächst Marchenbach, später Marmike und schließlich Marmecke.

Die Ortschaft liegt etwa 410 m ü. NN zwischen dem  Engelbertstein und dem Milsenberg.
Vereine:
Sehr aktives Vereinsleben im Ort in allen Altersgruppen:
  • Wassereigenversorgung durch den Wasserbeschaffungsverband Marmecke
  • Kirchenvorstand St. Antonius Einsiedler Marmecke
  • St. Antonius Schützenverein
  • Kfd Frauengemeinschaft
  • Gemischter Chor „Rüsper Klang“
  • Dorfgemeinschaft Marmecke
  • Ski Club Marmecke e.V.
  • Bogensportverein
Besondere Veranstaltungen/Feste:
  • Osterfeuer am Ostersonntagabend,
  • das jährliche Schützenfest,
  • zwei musikalische Highlights im Kumm rin
  • (Siehe hierzu auch unter Punkt „Tradition“)
Tourismus:
Ski Club Marmecke betreibt einen eigenen Skilift
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Ein Blick auf Marmecke und Rinsecke
Wirtschaft:
Angebot an Arbeitsplätzen in örtlichen Wirtschaftsbetrieben:
  • Sägewerk
  • Schreinerei / Tischlerei
  • IT-/Softwareunternehmen
  • Gartenbaubetrieb
  • Architekturbüro
  • drei Transportunternehmen
  • Stahlhandel
  • zwei Metallbaubetriebe
  • Reifenhandel
  • Pferdezuchtbetrieb
  • fünf Land- und Forstwirtschaftsbetriebe (Haupt - / Nebenerwerb)
  • mobile Versorgungsangebote durch zwei Bäckereien (Dienstag und Freitag) und einen Getränkelieferanten  (Mittwoch).
Gastronomie:
Schützenhalle mit Vereinslokal „Kumm Rin“
 
Kindergärten/Schule:
Kein Angebot an Kindergärten und Schulen im Ort.

Der nächste Kindergarten ist der Kindergarten „Rappelkiste“ Würdinghausen  und der  kath. Kindergarten St. Lambertus in Oberhundem.

Das nächste Angebot an Schulen befindet sich in Heinsberg (kath. Grundschule St. Katharina), in Kirchhundem und Lennestadt befinden sich die weiterführenden Schulen.

Besondere Angebote (für Kinder, Senioren):
Seniorenkaffee
 von Otto Kordes
© Otto Kordes
Tradition/Bräuche:
  • St. Antonius Kapelle (1626 erste Erwähnung), als Denkmal geschützt. Lage der Kapelle St. Antonius mit umgebender Bebauung und Grünflächen im Ortskern besitzt Ensemblewirkung.
  • Gebäudebestand mit besonderer ortsbildprägender Wirkung. Unter anderem Wohngebäude eines landw. Hofes im Ortskern und weiteres Wohngebäude, als Denkmal geschützt  und  ältere Wohngebäude in regionaltypischer Fachwerkbauweise, verstreute Lage im Ort.
  • Offener Verlauf des Baches Marmecke durch den Ortskernbereich, Bachverlauf weitgehend naturnah strukturiert.
  • Sternsingen am Dreikönigstag der Marmecker  Messdiener(innen),
  • Lütteckeumzug an Altweiberfastnacht,
  • Wurstsingen am 2. Weihnachtstag
  • Neujahrsingen am 01.01.
  • Schnadegang der Dorfgemeinschaft letztes April Wochenende
  • Rengerstern vor Ostern, welches ab Gründonnerstagabend bis Kar-Samstagmittag die üblichen Leutezeiten der Glocke ersetzt,
  • Osterfeuer am Ostersonntagabend,
  • das jährliche Schützenfest
Beschreiben Sie Ihren Ort kurz und knapp!
Anpacken - Wohlfühlen - Genießen
 von Otto Kordes
© Otto Kordes
Rinsecke
Einwohnerzahl: 227 (Stand 2018) 

Ersterwähnung/Historie: 1393 
  • 1820 hatte Rinsecke eine Einwohnerzahl von ca. 98 Personen und ca. 20 Jahre später, 1838/40, schon ca. 144 Dorfbewohner. Es gab damals ca. 17 Wohnhäuser und 22 landwirtschaftlich genutzte Gebäude. 
  • Nach dem 2. Weltkrieg, ab ca. 1946, lebten in Rinsecke ca. 274 Einwohner in 28 Wohnhäusern und Nebengebäuden.
  • Den Höchststand mit 320 Einwohnern konnte Rinsecke in den 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre verzeichnen. 
  • 1852 wurde in Rinsecke die erste Baumschule (durch Johann Joseph Hanses-Ketteler) im damaligen Deutschen Reich begründet. Seit diesen Jahren bestritt der größte Teil der Rinsecker Erwerbstätigen mit Pflanzenzucht und deren Abverkauf ihren Lebensunterhalt. Bis heute betreiben die Forstbaumschule Hubert Hanses-Ketteler und Karl-Josef Lindemann die Hege und Pflege und den Verkauf von verschiedenen Baum- und Strauchpflanzen.
  • 1909 wurde der Musikverein Rinsecke gegründet, der seit 1959 Musikverein Rinsecke-Oberhundem heißt.
  • Die St.-Josefs-Kapelle wurde im Jahre 1897 erbaut und 1984/85 komplett renoviert. 
  • Anton Schulte-Wrede errichtete 1962 auf dem Eggenkopf das sog. „Hirschgehege“. Ein Wildgehege für Dam-, Sika-, Schwarz- und Steinwild das Besuchern zugänglich gemacht wurde. Daraus entwickelte sich nach und nach der Panoramapark.
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Vereine:
Sehr aktives Vereinsleben im Ort mit allen Altersgruppen:
  • Wassereigenversorgung durch den Wasserbeschaffungsverband Rinsecke
  • Dorfgemeinschaft Rinsecke
  • Rinsecke orientiert sich überwiegend zu den Freizeit- und Vereinsaktivitäten in Oberhundem (Zugehörigkeit zum „alten“ Kirchspiel Oberhundem), wie Schützen-, Musik-, Gesang-, Heimat-, Sportverein (TV Oberhundem), SGV, Skiclub, DLRG und Freiwillige Feuerwehr, usw.
  • Sehr guter Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.
  • Einbindung in Ehrenamts-Netzwerk der Flüchtlingshilfe in Zusammenarbeit mit der Gemeinde.
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Ein Blick auf Marmecke und Rinsecke
  Besondere Veranstaltungen/Feste:
  • jährliches Dorffest (siehe hierzu auch unter „Tradition“) 
Tourismus:
  • Panorama Park Sauerland – Wildpark  
  • Gasthof / Pension / Hotel  
  • verschiedene Ferienwohnungen
  • örtlicher Rundwanderweg mit direkter Anbindung an den Rothaarsteig
 von Otto Kordes
© Otto Kordes

Wirtschaft:
Angebot an Arbeitsplätzen in örtlichen Wirtschaftsbetrieben:
  • Panorama Park Sauerland – Wildpark
  • Reinigungsbetrieb
  • 2 Forstbaumschulen
  • 3 Land- und Forstwirtschaftsbetriebe
  • Gasthof / Pension / Hotel
  • 2 Gartenbaubetriebe
  • Handelsagentur – Industrievertrieb
  • Maschinenbaubetrieb
  • Transportunternehmen
  • Gastronomie:
  • Gasthof / Pension Barbara Kaiser (Inhaber:  Stefan Kaiser)
Kindergärten/Schule:
Kein Angebot an Kindergärten und Schulen im Ort. Der nächste Kindergarten ist der kath. Kindergarten St. Lambertus in Oberhundem.

Das nächstgelegene Angebot an Schulen befindet sich in Heinsberg (kath. Grundschule St. Katharina). Die weiterführenden Schulen in Kirchhundem und Lennestadt.
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Ein Blick auf Marmecke und Rinsecke
Besondere Angebote (für Kinder, Senioren):
  • Das Projekt „Hilfe im Dorf“ befindet sich zurzeit im Aufbau. Näheres kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend mitgeteilt werden.
  • Seniorenkaffee der kfd Oberhundem
Tradition/Bräuche:
  • St. Josefs-Kapelle (erbaut im Jahre 1897) mit Außenbereich,
  • Spielplatz und die sog. „Rinsecker Wies‘n“,
  • Ruhe- und Aussichtsbänke in und um den gesamten Ort
  • Sternsingen am Dreikönigstag der Rinsecker Messdiener(innen),
  • Lütteckeumzug an Altweiberfastnacht,
  • Rengerstern vor Ostern, welches ab Gründonnerstagabend bis Kar-Samstagmittag die üblichen Leutezeiten der Glocke ersetzt,
  • Müllaktion am Kar-Samstag (wobei der gesamte Ort und die Ein- und Ausfallstraßen mit einbezogen werden),
  • Osterfeuer am Ostersonntagabend (Aufbau findet Kar-Freitag und Kar-Samstag statt),
  • Aufstellen des Maibaums am 30. April,
  • jährliches Dorffest, welches in den Anfängen „Hänchenfest“ genannt wurde und seit gut und gerne mehr als 50 Jahren, mal kleiner oder größer, in Rinsecke gefeiert wurde und wird,
  • Weihnachtsknobeln, das am Vormittag des 2. Weihnachtstages stattfindet,
  • das sog. „Würstesingen“, welches am Abend des 2. Weihnachtstages veranstaltet wird (seit 2013 wiederbelebt).
Beschreiben Sie Ihren Ort kurz und knapp!
Kritisch – hilfsbereit – herzlich!
 von Christine Schmidt
© Christine Schmidt
Ein Dank an alle Helfer
Ein herzliches Dankeschön sagt die LokalPlus-Redaktion allen Helfern, die dazu beigetragen haben, die Orte der Gemeinde Kirchhundem vorzustellen - sei es durch schriftliche Informationen oder durch zahlreiche wunderbare Fotos aus der Gemeinde. Die Fotos aus Rinsecke und Marmecke stammen von Jürgen Wittstock-Fretter, Otto Kordes und Christine Schmidt. 

Sollte sich der Fehlerteufel eingeschlichen haben bzw. sollten Sie Ergänzungswünsche haben, können Sie sich gerne unter kirchhundem@lokalplus.nrw melden.
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