Ehrenamtliche Sprachmittler übersetzen in 24 Sprachen

Verständigungshürden überwinden


Symbolfoto Fremdsprachen, Übersetzer, Dolmetscher, Wörterbuch von Pixabay.com
Symbolfoto Fremdsprachen, Übersetzer, Dolmetscher, Wörterbuch © Pixabay.com

Kreis Olpe. „Deutsche Sprache – schwere Sprache“! Ganz oft machen Schulen und Kindertagesstätten diese Erfahrung bei Gesprächen mit den Eltern neu zugewanderter Kinder oder Behörden im Umgang mit Klienten.


Doch die sprachlichen Hürden sind nicht unüberwindlich: Denn immer dann, wenn Kindertagesstätten, Schulen, Behörden, Institutionen und Wohlfahrtsverbände Unterstützung in Gesprächen mit Menschen benötigen, die die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen, können die sogenannten Sprachmittler helfen.

Seit 2015 baut das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Olpe einen Sprachmittlerpool auf. Sprachmittler sind Männer und Frauen mit Migrationshintergrund, die über gute Deutschkenntnisse verfügen und zusätzlich noch fließend eine oder mehrere Sprachen beherrschen. Sie sind gut in die deutsche Gesellschaft integriert und stellen sich ehrenamtlich zur Verfügung.

Keine Kosten für Auftraggeber

Das Sprachenspektrum ist riesig und reicht von Arabisch bis Türkisch, von Chinesisch bis Aserbaidschanisch, von Tigrinisch bis Griechisch. In insgesamt 24 Sprachen können die Sprachmittler übersetzen.

Da Sprachmittler keine offiziellen Dolmetscher sind, dürfen sie bei mündlichen Übersetzungen helfen, aber nicht bei offiziellen Schreiben, beispielsweise von der Polizei oder vom Gericht.

Die Sprachmittler werden über das KI beauftragt: Den Auftraggebern entstehen keine Kosten, denn die Unkostenpauschalen erstattet das KI aus Fördermitteln des Landes NRW.

Wer Unterstützung durch einen Sprachmittler braucht, wendet sich an Daniela Hilchenbach (Telefon 02761/81683, E-Mail: d.hilchenbach@kreis-olpe.de) oder Pune Yahyaei (Telefon 02761/81567, E-Mail: p.yahyaei@kreis-olpe.de).

Artikel teilen: