E-Jugend der HSG Lennestadt/ Würdinghausen sucht händeringend Nachwuchs

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Die HSG Lennestadt/Würdinghausen ist ein Zusammenschluss zwischen der TSG Lennestadt und dem SV Würdinghausen. von s: Nils Dinkel
Die HSG Lennestadt/Würdinghausen ist ein Zusammenschluss zwischen der TSG Lennestadt und dem SV Würdinghausen. © s: Nils Dinkel

Meggen. Dienstags und donnerstags trifft sich die E-Jugend der HSG Lennestadt/Würdinghausen zum Training in der Sporthalle „Auf’m Ohl“ in Meggen. Noch: Das Team ist nur noch zehn Mann stark. Ein Spielbetrieb, die Mannschaft spielt in der Kreisklasse, ist kaum noch möglich.


Für einen idealen Spiel- und Trainingsbetrieb braucht die Mannschaft, so Trainer Sebastian Schulte, mindestens 17 bis 18 Sportler. „Jeder muss bei den Spielen ran. Es ist oft so, dass wir bereits in Unterzahl antreten müssen, weil nicht immer alle Kinder am Spielbetrieb teilnehmen können“, beklagt Schulte die Situation.

Es seien wegen dieser Problematik bereits Spiele abgesagt und verloren oder auch verlegt worden. „Die meisten Mannschaften haben Verständnis. Aber wenn es kurzfristige Ausfälle gibt, geht es leider nicht anders“, so Schulte. Er leitet das Training gemeinsam mit Andrea Mertens.
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel
Zunächst wärmen sich die Handballer der Jahrgänge 2007 und 2008 mit einer „One Touch-Übung“ auf. Hierbei dürfen die Sportler zunächst den Ball mit Hand und Fuß benutzen. In zwei kleinen Teams gilt es, möglichst viele Tore zu erzielen. Irgendwann dürfen nur noch die Hände benutzt werden.
Abwechslungsreiche und fordernde Übungen
Trainiert wird außerdem das Passspiel mit Luft- und Bodenpässen. Andrea Mertens appelliert an Sicherheit statt Schnelligkeit. Hiermit könne man wertvolle Sekunden gewinnen. Das Trainerteam hat die Übungen abwechslungsreich und gleichzeitig fordernd gestaltet. Auch die Wurfpräzision wird regelmäßig durch Pylonen- oder Kastenwerfen trainiert.
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Die Aufgaben steigern sich nach und nach: So kommen hierbei Hindernisse hinzu, die per Sprung oder Ausweichschritt überwunden werden müssen. Außerdem werden Angriff-Abwehr-Übungen wie Eins-gegen-Eins-Situationen oder Zwei-gegen-Drei-aufs-Tor in der Praxis verinnerlicht.

Zum Trainingsprogramm gehören auch koordinative Dinge, wie etwa Beinarbeit, sowie Kondition und das Verbessern des Ballgefühls. Ein straffes Programm, das die Kinder zwei Mal wöchentlich erwartet.
Kader für Trainingsspiele zu klein
Zeitgleich trainieren in der Regel auch die Mädchen der E-Jugend. Bei ihnen herrscht derzeit kein Mitgliedermangel. Die letzte halbe Stunde trainieren beide Teams gemeinsam: Der simulierte Spielbetrieb rundet das Training ab. „Mit unseren zehn Spielern könnten wir das sonst gar nicht üben“, so Schulte. Bestimmte Positionen haben die einzelnen Spieler noch nicht. „Das erfolgt erst später in der D-Jugend“, sagt der Trainer.

Anforderungen an Neulinge haben Schulte und Mertens wenige: „Wir erwarten natürlich etwas Sportlichkeit und etwas Interesse an diesem Sport. Man muss jetzt kein Überflieger sein!“ Eine anwesende Mutter ergänzt: „Der eine ist flink und wendig, der andere hat einen kraftvollen Wurf. Bei den Trainings erkennt man schnell die Spezifikationen eines Spielers.“
Zwei Koordinations-Wettkämpfe jährlich
Derzeit sind drei der HSG-Handballer außerdem in der Kreisauswahl gesetzt. Hier trainieren sie einmal monatlich und spielen regelmäßig gegen andere Kreisauswahlen im südlichen Nordrhein-Westfalen. Zwei Mal jährlich finden außerdem Koordinations-Wettkämpfe gegen die Konkurrenz aus der Liga statt. Das Attraktive hieran: Die Teams können bis zu vier Punkte in der Tabelle einheimsen, was zwei Siegen gleichkommt.

Die Eltern und Trainer haben bereits in einem Krisenstab zusammengesessen und überlegt, wie man neue Mitglieder gewinnen könnte. So will man nach den Sommerferien gezielt auf die Schulen zugehen und Flyer austeilen. Außerdem plant die HSG Lennestadt/Würdinghausen beim Tag des Sports im September die Werbetrommel zu rühren.
Infos:
  • Wann: dienstags und donnerstags von 17.15 bis 18.45 Uhr
  • In den Sommerferien findet kein Training statt!
  • Wo? Sporthalle „Auf’m Ohl“
  • Wer? Jahrgänge 2007 bis 2009
  • Kontakt: Andrea Mertens, Tel.: 0151/61 62 59 14 (am besten abends erreichbar) oder Sebastian Schulte, Tel.: 0151/28 19 58 58 (am besten per Whatsapp erreichbar)
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