Kreis Olpe. Das Deutsche Rote Kreuz schickt Botschafter los, um neue Mitglieder zu gewinnen. Die Arbeit hat stark zugenommen.
Das Rote Kreuz im Kreis Olpe ist seit Beginn der Corona-Krise stärker gefordert als sonst. Die rund 400 ehrenamtlichen Rotkreuzler arbeiten eine Vielzahl an Einsätzen mit einem großen Spektrum ab. Die DRK-Botschafter, die in der nächsten Zeit gemeinsam mit dem Vorstand des DRK Kreisverband Olpe, Torsten Tillmann, für die Arbeit des DRK Kreisverband Olpe werben, werden in den Städten und Gemeinden an den Haustüren mit den Bürgern ins Gespräch kommen.
Aufgrund der aktuellen Situation um Covid-19 tragen die „DRK-Botschafter“ einen Mund-Nasen-Schutz, führen Desinfektionsmittel mit sich und führen die Beratungsgespräche vor der Haustüre bzw. der Wohnungstür. Beginnen soll die in Attendorn.
Das DRK ist dabei eine unabhängige Hilfsorganisation und ein unabhängiger Wohlfahrtsverband, der sich in den ehrenamtlichen Bereichen hauptsächlich durch Fördermitglieder und Spenden finanziert. Die „DRK-Botschafter“, sind mit deutlich erkennbarer DRK-Bekleidung, einem offiziellen Schreiben des DRK Kreisverbandes Olpe und Informationsmaterialien über die Rotkreuzarbeit des DRK vor Ort ausgestattet.
Seit März 2020 fuhren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DRK Ortsvereine im Kreisverband Olpe rund 100 Krankentransporte mit Covid-19 Infizierten oder Verdachtsfällen. In dem Einsatzstab des DRK Kreisverband Olpe wurde gemeinsam mit den Maltesern der Betrieb der Corona-Abstrichstellen organisiert, Reihentestungen koordiniert und der Kontakt zum Gesundheitsamt des Kreises Olpe gehalten.
Mit den Fahrzeugen des DRK wurden sieben Mal Paletten mit Schutzmaterialien für den Kreis Olpe transportiert. Insgesamt wurden bei diesen Einsätzen bisher über 10.000 Kilometer mit den Einsatzfahrzeugen zurückgelegt und über 3.200 ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet. Aber auch weiterhin sind die Einsatzkräfte des DRK mit Abstrichen bei Reihentestungen und mobilen Abstriche mit der rollenden Praxis unterwegs.
„Jedes Jahr verlieren die DRK-Ortsvereine im Kreis Olpe eine hohe Anzahl langjähriger Fördermitglieder. Der überwiegende Grund ist, dass die finanziellen und ideellen Unterstützer verstorben sind. Mit den kontinuierlichen Fördermitgliedsgewinnungsaktionen schaffen die Ortsvereine ihre Spendenbeiträge stabil zu halten.
Dabei liegt nicht jedem Menschen eine ehrenamtliche Mitarbeit in einem Verein. Unsere Rotkreuzler finanziell zu unterstützen kann ein Weg sein, sich auf andere Art für Mitmenschen zu engagieren“, sagt Vorstand Torsten Tillmann.
Einer der Grundsätze des Roten Kreuzes ist die „Freiwilligkeit“. Deshalb legt man besonderen Wert darauf, dass niemand zu einer Mitgliedschaft gedrängt wird. Die Mitgliedergewinnung ist offiziell bei Polizei und Ordnungsamt bekannt. Rückfragen und Informationen zur DRK-Mitgliedergewinnung erhält jeder Interessierte unter Tel.: 0 27 61/9 64 80 oder online.
