Drei Finnentroper Schwimmer auf der Erfolgsspur

Nils Rüsche mit NRW-Gold


Gratulationen zu den Erfolgen nahmen die drei Finnentroper Schwimmer (von links) Fabian Brune, Nils Rüsche und Phillip Brune von Bürgermeister Dietmar Heß, Jörg Hesse und Schwimmwart Gerhard Kowalzik entgegen. von privat
Gratulationen zu den Erfolgen nahmen die drei Finnentroper Schwimmer (von links) Fabian Brune, Nils Rüsche und Phillip Brune von Bürgermeister Dietmar Heß, Jörg Hesse und Schwimmwart Gerhard Kowalzik entgegen. © privat

Dortmund/Wuppertal/Sheffield. Drei Orte, drei Wettkämpfe, drei Schwimmer und ein Ziel: Das Beste geben. Unter diesem Motto sind Nils Rüsche sowie Phillip und Fabian Brune von den Wasserfreunden Finnentrop bzw. VfG Finnentrop in den vergangenen Tagen gestartet. Nils Rüsche holte in Dortmund auf der 50-Meter-Sprintstrecke Gold und ist somit NRW-Jahrgangssieger. Hier der Bericht:


„Erstmals stand Nils Rüsche (Jahrgang 2005) gleich insgesamt vier Mal bei den Nordrhein-Westfälischen Jahrgangsmeisterschaften der Jahrgänge 2001 bis 2005 im Dortmunder Südbad auf dem Startblock.

Um in das Wettkampfgeschehen reinzukommen, erwies sich die 200 Meter Lagenstrecke als ideal. Mit 02:50,68 Minuten erfüllte er die in ihn gesetzten Erwartungen voll und ganz, für eine vordere Platzierung reichte es jedoch nicht. Dann folgte dreimal seine Hauptlage: Brustschwimmen. Auf der 200 Meter Distanz couragiert geschwommen, mit 03:01,56 Minuten persönliche Bestzeit und ein starker sechster Platz bei 17 gestarteten Aktiven.

Dann der Paukenschlag auf der 50 Meter Sprintstrecke. Nach der halben Distanz noch auf Platz fünf liegend, setze Nils zum Endspurt an. 0:38,64 Minuten zeigte die Anzeigentafel am Ende an, 5/100 vor dem zweitplatzierten der SG Gelsenkirchen und damit NRW-Jahrgangssieger. Eine starke Leistung, die noch durch den vierten Platz auf der 100 Meter Strecke in erneuter persönlicher Bestleistung von 01:24,61 Minuten komplettiert wurde.
Sechster Platz für Phillip Brune
Rückenspezialist Phillip Brune ging auf allen drei Rückendistanzen bei den NRW-Meisterschaften der Jahrgänge 2000 bis 1998 und älter im Wuppertaler Schwimmsportleistungszentrum an den Start. Für ihn war es die Frage, ob er noch ein drittes mal in Folge den Sprung zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften nach Berlin schaffen würde. Voraussetzung ist hier eine Platzierung unter den besten 30 Schwimmern des Jahrgangs 1999 in der deutschen Rangliste.

Auf der 100 Meter Rückenstrecke schlug er in 01:02,56 Minuten an der Anschlagmatte an, blieb nur knapp 2/10 über seiner alten Bestzeit und belegte im Jahrgang 1999 einen guten sechsten Platz bei 17 gestarteten Schwimmern. Auf der doppelten Distanz lief es nicht ganz so optimal, trotzdem konnte er mit der 02:18,41 und guten zwei Sekunden über seiner aktuellen Bestmarke zufrieden sein. Hier belegte er Rang acht.
Deutsche Jahrgangsmeisterschaften
Auf der 50 Meter Sprintstrecke reichte es trotz neuer persönlicher Bestzeit von 0:29,41 Minuten nicht für eine Platzierung unter den Top-Ten. Phillip Brune landete über 100 Meter Rücken auf Platz 22 der deutschen Rangliste und auf der doppelten Strecke auf dem 20. Platz und startet Ende Mai bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin.

International wurde Finnentrop durch Fabian Brune vertreten. Der Handicapschwimmer startete für das paralympische Schwimmteam Deutschland im Rahmen der World Para Swimming World Series in Sheffield (Großbritannien). Nach Kopenhagen und Sao Paulo ist dies die dritte Station der insgesamt fünf Weltcup-Wettkämpfe für Schwimmer mit Handicap. In der alters- und startklassenoffenen Wertung sprang er fünf Mal ins Becken.
Fabian Brune schlägt persönliche Bestzeit
Tag eins und zwei verliefen zunächst nicht optimal. Über 100 Meter Freistilschwimmen fand Fabian zunächst nicht ins Rennen und schlug in 01:28,21 Minuten und fast drei Sekunden über seiner Bestzeit an. Auf der halben Distanz lief es mit 0:39,50 Minuten und fast an der Bestmarke schon ein wenig besser. Doch dann erfolgte der Rückschlag über 200 Meter Lagenschwimmen: Disqualifikation aufgrund eines technischen Fehlers.

Doch Fabian ließ sich nicht entmutigen. Am dritten Tag schlug er in persönlicher Bestzeit von 01:25,65 Minuten über 100 Meter Rückenschwimmen, seiner wichtigsten Strecke, an und landete auf Platz 33 bei immerhin 92 Startern der offenen Wertung. Danach schaffte er auf der 50 Meter Schmetterlingdistanz in 0:40,36 Minuten den Einzug ins B-Finale, steigerte sich hier noch einmal und belegte am Ende in 0:40,16 Minuten knapp über seiner alten Bestmarke Platz zwölf.“
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