Die Rückkehr zu G9: So läuft es im Kreis Olpe
Turbo-Abi ade
- Kreis Olpe, 15.09.2019
- Von Jana Heinemann
Jana Heinemann
Redaktion

Kreis Olpe. Seit 20 Jahren gibt es immer wieder Diskussionen, wie lange Schüler das Gymnasium besuchen sollten: acht (G8) oder neun (G9) Jahre? Nachdem G8 im Jahr 2005 in den Gymnasien etabliert worden war, sind zum aktuellen Schuljahr 2019/2020 alle Gymnasien im Kreis zu G9 zurückgekehrt. LokalPlus hat nachgefragt: Was ändert sich?

CDU und FDP stellten im Koalitionsvertrag mit einer Leitentscheidung die Weichen für eine Rückkehr zu G9. Die Folge: Ab dem aktuellen Schuljahr 2019/20 kehren alle Gymnasien zu G9 zurück, die sich nicht explizit für die Beibehaltung von G8 ausgesprochen haben. Auch im Kreis Olpe haben sich die sechs Gymnasien für eine Rückkehr zu neun Jahren entschieden.

„Die größte Veränderung ist wohl, dass die Klassen 5 und 6 jetzt keinen Nachmittagsunterricht mehr haben“, erzählt die Schulleitung des St.-Ursula-Gymnasiums in Attendorn. Dr. Gerlis Görg, Leiterin des St.-Franziskus-Gymnasiums in Olpe, fügt hinzu: „Die zweite Fremdsprache kommt jetzt erst ab der siebten Klasse und nicht schon in der sechsten.“
Auch das Gymnasium Maria Königin steckt mitten in der Umstellungs-Phase. Schulleiter Jan Fabian Borys: „Es ist schon einiges passiert, aber die inhaltliche Arbeit fängt jetzt mit dem Schulbeginn erst an. Dazu müssen wir auf jeden Fall auch noch Fachkonferenzen abhalten.“
„G9 führt generell zu einem entspannteren Schulalltag für die Schüler und auch die Eltern“, freut sich Jan Fabian Borys vom MK. Und auch Birgitta Pieters vom Gymnasium der Stadt Lennestadt findet, dass „die neue freie Zeit wichtig für die individuelle Entfaltung der Kinder und Jugendlichen ist. Die Schüler sollten diese auf jeden Fall nutzen.“
