Die Malve: Pflanze des Monats Juli
Kräuterwelt
- Kreis Olpe, 13.07.2019
- Von Astrid Struck
Astrid Struck
Redaktion
-
Topnews

Kreis Olpe. In diesem Jahr entpuppt sich der Juni/Juli wieder als Malvensommer. An Wegrändern, Zäunen und Schuttplätzen wächst die Malve, meist die Malva sylvestris.
Es gibt viele verschiedene Malvenarten, sehr häufig ist auch die Moschusmalve mit ihren rosafarbenen Blüten zu sehen. Sie wird etwas höher und wächst buschig, häufig an Wiesenrändern.
Heutzutage ist ihre Heilwirkung kaum noch bekannt, obwohl Malvenblüten noch Bestandteil vieler Teemischungen sind. Leider sind es aber oft nur Hibiskusblüten, die fälschlicherweise als Malvenblüten bezeichnet werden und in ihrer Heilwirkung nicht gleichzusetzen sind. Malven in Gärten und Parkanlagen oder in Wildblumenmischungen werden nur oft noch wegen ihrer Schönheit angepflanzt und ausgesät.

- Bronchitis
- Fieber
- Ekzeme
- Hautentzündungen
- Kehlkopf- und Schleimhautentzündungen
- Magen- und Darmentzündungen
- Mund- und Rachenentzündungen
- Man verwendet Wurzeln, Blätter, Blüten und Samen
Besonders die Blüten werden für Salben und Tinkturen genutzt. Dabei ist es wichtig, die Blüten nicht zu erhitzen, um die wertvollen Schleimstoffe nicht zu zerstören. Deshalb werden nur Kaltauszüge gemacht. Zum Beispiel für eine Salbe wird ein Kaltauszug in gutem Öl gemacht und anschließend mit Bienenwachs zur Salbe weiterverarbeitet. Diese Salbe kann für Wunden und Verbrennungen verwendet werden. In einigen Ländern des Nahen Osten wird die Malvensalbe traditionell zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen eingesetzt. In einigen Studien wurden der Malve hervorragende Wundheilung bestätigt. Nebenwirkungen sind keine bekannt.

Malvenblüten und –blätter ergeben auch ein zartes Gemüse. Besonders in Salaten und Smoothies finden Blätter und Blüten Verwendung. Auch für Süßspeisen werden die zarten Blüten gern genommen. Salz und Zucker werden durch die intensive Blütenfarbe der Malva sylvestris zum Hingucker!