Die LINKE. Kreisverband ruft zum Antikriegstag auf


 von Symbol Christine Schmidt
© Symbol Christine Schmidt

Kreis Olpe. DIE LINKE. Kreisverband Olpe ruft zum diesjährigen Antikriegstag am 1. September zur Teilnahme an den stattfindenden Kundgebungen oder Demonstrationen auf.


„Aufrüsten, mobil machen, abschotten – die Bundesregierung betreibt eine unverantwortliche Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Freihandel und Direktinvestitionen, Konkurrenz um knappere Ressourcen und Folgen der Klimakatastrophe führen zu Aufständen, kriegerischen Auseinandersetzungen und Fluchtbewegungen über die Kontinente. Die Bundesregierung und die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten rotieren munter in der weltweiten Rüstungsspirale und höhlen das Menschenrecht systematisch aus. Das Militär erhält Reisefreiheit und gleichzeitig werden die Ausgaben »zum Schutz der europäischen Außengrenzen«, sprich für die Abschottung gegen Flüchtlinge, nahezu verdreifacht“, so Wolfgang Hoffmann vom Kreisverband Olpe.
Vergrößerung der Kriegsgefahr durch Trump
Hoffmann weiter: „Ein unberechenbarer und offenbar größenwahnsinniger US-Präsident, der durch die Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran die Kriegsgefahr für die Welt vergrößert wird von der Großen Koalition als Leitfigur für deutsche Rüstungspolitik akzeptiert. SPD und Union „bekennen“ sich klar zum 2 Prozent-Ziel der NATO, wonach Deutschland zur Militärmacht Nummer eins in Europa würde.  Nach Schätzungen würde sich für die Bundesrepublik je nach Entwicklung der Wirtschaftsleistung die politische Selbstverpflichtung ergeben, pro Jahr bis zu zwischen 70 und 80 Milliarden Euro für militärische Zwecke auszugeben. Dies käme nahezu einer Verdopplung der Militärausgaben bis 2024 gleich.
Verbot von Waffenexporten
Die Bundesregierung muss  von ihrer Politik der Aufrüstung abrücken und auf konsequente Entspannungspolitik setzen. Nur dann könnte Deutschland auf der Weltbühne als ehrlicher Makler auftreten und eine positive Rolle spielen. Dazu aber muss die enge Zusammenarbeit zwischen den Herrschenden und der Rüstungsindustrie aufhören, Waffenexporte verboten werden und Auslandseinsätze beendet. So lange die Bundesregierung Kriege wie im Jemen über Saudi-Arabien oder wie in Kurdistan mit der Türkei durch Waffenlieferungen anheizt, Soldaten der Bundeswehr  in den baltischen Staaten stationiert werden und  Deutschland als Drehscheibe für die NATO-Logistik in Westeuropa fungiert, wird die Welt nicht sicherer oder friedlicher.“
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