Die besten Partys sind die, die man nicht feiern wollte

LP-Randnotizen


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 von Sarah Menn
© Sarah Menn


Endlich Urlaub. Am Sonntag sollte es morgens um 7 losgehen. Zeitig aufstehen, die letzten Sachen in den Bulli packen und dann ab Richtung Süden.

Guter Plan. Eigentlich. Denn am Vorabend sind wir auf eine große Party eingeladen. Alle treffen sich, die guten Freunde kommen extra. Ach komm, mal eben kurz gucken – nur für zwei Stündchen, sage ich. Gut. Partner überredet.

Eins vorneweg: Die Party war spitze! Wer sich jetzt schon vorstellen kann, wie dieser Abend geendet ist, kennt die Situationen wohl auch zu gut.

Nach dem nächsten Drink geh' ich dann aber wirklich. Ich muss morgen früh raus. Die üblichen Floskeln. „Einen haben wir immer noch getrunken“, sagt die Freundin und drückt mir den Wein in die Hand. Und dann ist es plötzlich so lustig. Und die Uhrzeiger drehen sich immer schneller. Huch!

Oh sch… Die Augen gehen auf und weißt, das war keine gute Idee. Aus dem Plan, um spätestens 9 Uhr abzufahren, wurde 17 Uhr. Und das auch nur mit Mühe und Not.

Aber: Die Feier war toll. Und so ist es doch immer. Die besten Partys sind die, die man eigentlich nicht feiern wollte oder auf die man keine Lust hat.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende oder dem ein oder anderen eine unvergessliche Party beim Kreisschützenfest.

Tine Schmidt

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