Dauerregen sorgt auch im Kreis Olpe für einige Feuerwehr-Einsätze

Hohe Pegelstände


  • Kreis Olpe, 13.01.2023
  • Verschiedenes , Blaulicht
  • Von Christine Schmidt
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Die Feuerwehr der Gemeinde Wenden rückte auch zu einigen Einsätzen aus. von Feuerwehr der Gemeinde Wenden
Die Feuerwehr der Gemeinde Wenden rückte auch zu einigen Einsätzen aus. © Feuerwehr der Gemeinde Wenden

Kreis Olpe. Der starke Regen der vergangenen Tage, und vor allem am Donnerstag, 12. Januar, hat auch im Kreis Olpe für einige Einsätze der Feuerwehren gesorgt. Am Freitagmorgen, 13. Januar, gab es noch immer mit Wasser vollgelaufene Keller, um die sich die Feuerwehren kümmern mussten.


Ein starkes Regenband zog die vergangenen Tage auch über den Kreis Olpe und ließ die Pegel der Bäche und Flüsse deutlich stiegen. Am Donnerstag sorgte der langanhaltende Dauerregen bereits für örtliche Einsätze.

Die Feuerwehren im Kreis mussten 24 Mal ausrücken und sich um vollgelaufene Keller und überflutete Kanäle kümmern. Zu schlimmeren Überflutungen sei es zum Glück nicht gekommen.

B 517 zeitweise gesperrt

Zwischenzeitlich war die B 517 bei Heidschott in der Gemeinde Kirchhundem in beide Richtungen gesperrt. Die Feuerwehr musste das Wasser abpumpen, die Straße ist wieder befahrbar. Laut Pressesprecher Thomas Beckmann musste die Feuerwehr am Donnerstag und Freitag zu einer Handvoll Einsätzen ausrücken. Alles noch sehr glimpflich, wenn man sich hingegen die Situation im benachbartem Märkischen Kreis anschaue, so Beckmann.

Tobias Hilgering von der Feuerwehr Finnentrop bestätigt dies. In Finnentrop gab es zwei Einsätze, die Lage am Freitagmorgen sei entspannt. Auch die Pressestelle des Kreises Olpe teilt mit, dass inzwischen alle Einsätze weitestgehend abgearbeitet seien. Die Pegelstände der Flüsse steigen derzeit nur noch sehr leicht bzw. sind gleichbleibend, teilweise (zum Beispiel an der Hundem) geringfügig fallend.

Feuerwehr der Gemeinde Wenden war im Einsatz von Feuerwehr der Gemeinde Wenden
Feuerwehr der Gemeinde Wenden war im Einsatz © Feuerwehr der Gemeinde Wenden

Auch die Feuerwehr der Gemeinde Wenden teilt auf ihrer Facebook-Seite zwei Einsätze: „Aufgrund der ergiebigen Niederschläge der vergangenen Tage hatte sich Wasser vermutlich in ehemaligen Bergwerkstollen angesammelt und durch den Boden nach oben gedrückt.

Das führte dazu, dass der Keller eines Wohnhauses geflutet wurde. Die Feuerwehr pumpte den Keller leer und verhinderte mit einem Damm aus Erde und Sandsäcken das Eindringen des Wassers in eine angrenzende Firmenhalle.“

Wetterwarnung für Samstag

Aufgrund von Reparaturarbeiten an den Wehren der Wendenerhütte kam es aufgrund des ergiebigen Dauerregens zu einem massiven Wasseranstieg im Obergraben des Hammerwerks. Hierdurch kam es zu einer Überflutung eines Kellers eines Mehrfamilienhaus. Durch sehr aufwendige Deichbauarbeiten konnte das Wasser in einen Teich umgeleitet werden.

„In dem sehr kräftezehrenden Einsatz waren die Einheiten Hillmicke, Gerlingen und der Führungsdienst im Einsatz. Nach circa zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden“, heißt es bei Facebook.

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Das Wasser sucht sich seinen Weg. In Altenhundem gibt es einen Wasserfall zu sehen.

Die Pegel-Grenzwerte der Lenne bei Kickenbach und Rönkhausen wurden überschritten. Zwar soll sich das Wetter am Freitag wieder beruhigen, aber für Samstag, 14. Januar, meldet der Deutsche Wetterdienst erneut starke Regenfälle.

Seit Monatsanfang sind laut Ruhrverband im Einzugsgebiet der Ruhr durchschnittlich fast 100 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. „Das ist annähernd so viel Niederschlag wie üblicherweise im gesamten Monat Januar“, teilt der Ruhrverband mit. Allein von Donnerstag bis Freitagmorgen seien durchschnittlich 33 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert worden, regional sogar mehr als 54 Liter pro Quadratmeter.

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