Das Scharbockskraut: Pflanze des Monats Februar
Kräuterwelt
- Kreis Olpe, 09.02.2019
- Von Astrid Struck
Astrid Struck
Redaktion
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Kreis Olpe. Das Scharbockskraut (Ranunculus Ficaria), auch Feigwurz genannt, gehört zu den allerersten Frühjahrspflanzen. Wegen seines hohen Vitamin C-Gehalts ist es eine bedeutende Pflanze für die Wildkräuterküche.
Ein Segen, dass das Scharbockskraut so früh zu finden ist!
Zuerst entwickeln sich die kleinen herzförmigen Blättchen an langen Stängeln. Sie wirken wie lackiert und haben oft einen dunkleren Schatten in der Mitte. So ab April erscheinen die Blüten als glänzende goldgelbe Sternchen mit 6 bis 12 spitz zulaufenden Kronblättern.
Wenn man das Scharbockskraut einmal erkannt hat, ist es unverwechselbar.
Auch die jungen Blättchen sollte man nicht überdosieren und denken, man müsste jetzt täglich Scharbockskraut essen, aber öfter mal eine Handvoll in Salat, Wildgemüse, Kräuterbutter oder Kräuterquark, ist es ein hervorragender Stoffwechselbeschleuniger und Entgiftungsmittel.
Übrigens verliert es die Scharfstoffe beim Kochen und ist als Gemüse oder Tee völlig unbedenklich.
Außer Vitamin C enthält das Scharbockskraut noch viele andere Wirkstoffe und wurde in der Volksmedizin zum Beispiel als Salbe gegen Hämorrhoiden und gegen Hautleiden eingesetzt.

Wer das Scharbockskraut bis jetzt nicht kannte, sollte Ende März bis Anfang April nach den gelben Blütenblättern Ausschau halten und sich die Stellen merken, denn wie gesagt, ernten darf man es dann nicht mehr, sondern jetzt, sobald die grünen Blättchen erscheinen.
Frühlingssalat
- 2 Chicoree kleinschneiden
- 1 Orange, enthäutet und kleingeschnitten
- 2 Handvoll Scharbockskrautblätter
- 1 Esslöffel geröstete Pinienkerne (wahlweise)
- Alles vermengen und mit Öl-Zitronendressing anrichten