Das LokalPlus-Weihnachts-ABC: V wie Vanillekipferl
Weihnachtsbegriffe kurz erklärt
- Kreis Olpe, 22.12.2023
- Verschiedenes
- Von Claudia Wichtmannund Kerstin Sauer

Kreis Olpe. Was hat der Eierpunsch mit Weihnachten zu tun? Warum küsst man sich unter dem Mistelzweig? Und was bedeutet Urbi et orbi? Bis zum zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) stellen wir jeden Tag einen Weihnachts-Begriff im LokalPlus-Weihnachts-ABC vor. Wir wünschen allen Lesern eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit!


V ... wie Vanillekipferl

Kein Weihnachtsfest ohne Tannenbaum, kein Plätzchenteller ohne Vanillekipferl. „Kipferl“ ist österreichisch und heißt übersetzt „Hörnchen“.


Die Entstehung des Plätzchenklassikers ist sagenumwoben: Die Österreicher behaupten, ein Bäckermeister aus Wien habe das Gebäck 1683 erfunden, er soll die Form des Gebäcks im Jahr 1683 aus Freude über die Abwehr der Türkenbelagerung Wiens hervorgebracht haben. Die Ungarn erzählen eine ähnliche Geschichte, nur war der Ort Budapest und nicht Wien.

Das Kipferl fand aber auch schon im 12. Jahrhundert Erwähnung und wurde im 17. Jahrhundert in Verbindung mit einer Bäckerei nachgewiesen. Auch heidnisches Gebäck soll es lange vor Peter Wendlers Erfindung gewesen sein und Bekämpfer von Wassergeistern. Es soll sogar als Vorlage für französische Croissants gedient haben.

Was nun wirklich stimmt? Wir wissen es nicht. Was wir aber wissen: Vanillekipferl sind die leckersten Plätzchen auf dem Weihnachtsteller.
