Das LokalPlus-Weihnachts-ABC: S wie Schwibbogen

Weihnachtsbegriffe kurz erklärt


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Weihnachts-ABC bei LokalPlus von pixabay / Grafik: Ralph Schneider
Weihnachts-ABC bei LokalPlus © pixabay / Grafik: Ralph Schneider

Kreis Olpe. Was hat der Eierpunsch mit Weihnachten zu tun? Warum küsst man sich unter dem Mistelzweig? Und was bedeutet Urbi et orbi? Bis zum zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) stellen wir jeden Tag einen Weihnachts-Begriff im LokalPlus-Weihnachts-ABC vor. Wir wünschen allen Lesern eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit!


S... wie Schwibbogen

Oft leuchtet er zur Weihnachtszeit in den Fenstern - ein Bogen aus Holz oder Metall, früher mit echten Kerzen, heute meist mit künstlichem Licht, verziert mit Figuren und szenischen Motiven: Der Schwibbogen. Seinen Ursprung hat er im Erzgebirge, inzwischen ist er überregional Dekoration. Der Name lehnt an den Schwebe- oder Strebebogen aus der Architektur an. Vermutungen zufolge soll er ein Sehnsuchtssymbol für die Bergleute sein - der Bergbau hat das Erzgebirge geprägt.

Schwibbögen. Symbolfoto. von Pixabay
Schwibbögen. Symbolfoto. © Pixabay

Die Form des Schwibbogens mit den darauf platzierten Kerzen sollen die brennenden Grubenlampen der Bergarbeiter darstellen, die häufig im Halbkreis am Stolleneingang aufgehängt wurden. In den Wintermonaten sahen die Bergarbeiter wenig Licht, da sie oft vor Sonnenaufgang begannen und erst nach Sonnenuntergang zurückkehrten.

Demzufolge hatte der Schwibbogen also erst Mal keine direkte Verbindung zu Weihnachten. Die Motive und Materialien haben sich im Laufe der Zeit verändert, so dass der Schwibbogen auch immer mehr Weihnachtsszenen- und motive darstellt und sich so zur Dekoration für die Festtage entwickelte.


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