Das erwartet dich wirklich im Vorstellungsgespräch!
Wir lüften das Geheimnis
- Kreis Olpe, 06.05.2019
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Kreis Olpe. Glückwunsch! Deine Bewerbung hat ihr Ziel erreicht, du darfst zum Vorstellungsgespräch vorbeikommen. Da macht sich ein mulmiges Gefühl in der Magengrube breit? Was erwartet mich da, mit wem werde ich es zu tun haben? Was wollen die alles von mir wissen? Christian Pickhan, Technische Ausbildungsleiter bei Mennekes Elektrotechnik GmbH und Co. KG, gewährt im LokalPlus-Interview einen Blick durchs Schlüsselloch des Besprechungsraums: Das erwartet dich wirklich beim Vorstellungsgespräch.
Schulnoten sind dabei eine gute Eintrittskarte zu einem Gespräch, aber letztendlich entscheidet unser Bauchgefühl immer mit. Gibt sich unser Gegenüber authentisch? Wo steht er im Leben? Was ist er für ein Typ? Weiß er, was er will? Aus diesem Grunde versuchen wir, unsere Gespräche, gerade wenn es um Ausbildungsplätze geht, möglichst locker zu gestalten.
Wer sich also gut auf das Gespräch vorbereitet, also den Ausbildungsberuf, für den er sich beworben hat, kennt, und ein bisschen Basiswissen zur Firma Mennekes und zu unseren Produkten am Start hat, braucht keine Angst vor dem Gespräch zu haben. Wir freuen uns darauf und das sollten die jungen Leute auch tun.
Meistens begrüßen wir unsere Bewerber im Besprechungsraum der Personalabteilung. Teilnehmer ist zum einen der kaufmännische oder technische Ausbildungsleiter und zum anderen ein fachlicher Experte aus dem jeweiligen Beruf. Bei unseren Mechatronikern kommt zum Beispiel oft Fabian Müller dazu, der nicht nur Ausbilder ist, sondern auch die Elektrowerkstatt in unserer Instandhaltung leitet. Und der Bewerber natürlich - der wichtigste Akteur.
Mit einem Hemd und einer Jeans ist man im Sauerland immer noch für die meisten Anlässe gut angezogen. Auch für ein Bewerbungsgespräch. Es muss nichts dazugekauft werden. Die Kleidung spiegelt auch immer ein wenig den Entwicklungsstand unseres Gegenübers wieder. Verkleidungen fliegen meistens recht schnell auf. Vor allem wenn sie nicht zum Menschen passen. Und wenn wir davon ausgehen, dass wir alle grundsätzlich den Beruf suchen, der zu uns und unserer Persönlichkeit passt, schließt sich hier auch ein Kreis.
Oder fragt man sich: „Kommen Alternativen in Frage?“ Wer sich da generell unsicher ist, steht sich besser damit, vielleicht einfach mal anzurufen, um mehr über die Unternehmung bzw. den Beruf zu erfahren. Freiwillige Praktika eignen sich super, um Unternehmen und die wichtigen Schnittstellen dort kennenzulernen. Und selbst wenn am Ende des Tages ein Beruf auf der Liste ausgeschlossen werden kann, ist das eine sehr wichtige Erkenntnis.
Grundsätzlich hat so ein Vorstellungsgespräch aber einen Vorteil. Beide Seiten haben das gleiche Ziel vor Augen. Da gibt es im späteren Berufsleben sicherlich auch mal ganz andere Gespräche, die geführt werden wollen, und bei denen die Parteien nicht am gleiche Strang ziehen. Nervosität gehört beim Schritt ins Berufsleben dazu, aber auch die Foo Fighters sind nach mehreren Dekaden auf der Bühne sicherlich noch etwas nervös vor einem Konzert.