Das Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bunderegierung nimmt wieder Anträge an

Kreis Olpe. Nezahat Baradari, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Attendorn, weist darauf hin, dass das Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bundesegierung wieder Anträge annimmt und Fördergelder vergibt.

Die Förderung richtet sich an national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende unbewegliche Kulturdenkmäler. Die Antragsstellung ist offen für Länder bzw. andere Gebietskörperschaften, Kirchen, Stiftungen, Vereine oder Privatpersonen.

Die Maßnahmen müssen der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen. Renovierungsarbeiten sowie Umbau- und nutzungsbezogene Modernisierungsmaßnahmen sind nicht förderfähig. Auch sind reine Unterhaltungs- sowie Erhaltungsmaßnahmen von der Förderung ausgeschlossen.

Der Bund beteiligt sich grundsätzlich mit bis zu fünfzig Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Antragstellung erfolgt über die für den Denkmalschutz zuständigen Stellen der Bundesländer, für Nordrhein-Westfalen ist dies die Bezirksregierung in Arnsberg.

Der Antrag muss vom Projektträger ausgefüllt und an die zuständige Landesdenkmalschutzbehörde übermittelt werden. Dem Antrag ist ein Kosten- und Finanzierungsplan beizufügen. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Förderung ist die Feststellung der nationalen Bedeutsamkeit des Denkmals durch die Landesdenkmalschutzbehörde. Das Ganze muss bis zum 31. März 2023 bei BKM eingegangen sein. Baradari merkt an, dass die Fristen der einzelnen Landesbehörden ggf. schon deutlich früher enden können.

„Gerade für unsere Region mit einer hohen Dichte an Kulturdenkmälern ist das ein wichtiger Schritt. Unsere Infrastruktur ist zuletzt unter Druck geraten. Vielleicht können auch mit diesen Mitteln etwaige Flutschäden abgemildert und historisches Erbe erhalten werden. Das Förderprogramm ist dabei auch ein Signal an die ländlichen Regionen, dass sie nicht vergessen werden“, äußerte sich Baradari zum Denkmalschutz-Sonderprogramm.