Dachdecker, Pizzabäcker und Co.: Wie meistern Berufstätige die Hitze?
Arbeiten im Hochsommer
- Kreis Olpe, 27.07.2018
- Von Madeleine Hellenthal
Madeleine Hellenthal
Redaktion
und Sina SchneiderSina Schneider
Redaktion

Kreis Olpe. Eins steht fest: Es ist heiß! Mit Rekordtemperaturen bis zu 40 Grad Celsius heizt der Sommer 2018 Deutschland gerade ein. Während die einen die heißen Temperaturen am Arbeitsplatz genießen, schwitzen und stöhnen die anderen. LokalPlus hat sich erkundigt, wie Berufstätige einen kühlen Kopf bewahren.


Pizzeria „Mini Capri“ in Altenhundem: „Das Wetter ist doch wunderbar. Wegen mir kann es so bleiben“, sagt der Pizzabäcker Baki Gashi. In seiner früheren Heimat, dem Kosovo, sei es noch deutlich wärmer, betont der 45-Jährige. Seine Mitarbeiter und er seien die heißen Temperaturen in der Backstube des Restaurants gewöhnt. Derzeit herrschten dort 39 Grad, wie ein Blick auf das Thermometer beweist. Durch das schöne Wetter sei die Außengastronomie immer gut besucht. Auch die Umsätze würden mit den Temperaturen steigen, erzählt Gashi.

Back- und Caféhaus Tröster (Lennestadt): Trotz Klimaanlage sei es sehr warm hinter der Theke, sagt Laura Hesse. Besonders bis zur Mittagsstunde, wenn der Ofen noch genutzt wird. Der Ofen erreiche Temperaturen von bis zu 210 Grad, da komme man schon ordentlich ins Schwitzen, erzählt die Verkäuferin. Auch der Umsatz beim Kaffeekonsum leide unter den hochsommerlichen Temperaturen. „Natürlich gehen die Leute lieber erst ein Eis essen, bevor sie einen heißen Kaffee trinken“, erzählt Hesse.

Mode Fischer (Lennestadt): Verkäuferin Sehada Feratovic verbringt die Arbeitszeit am liebsten im unteren Stockwerk des Modegeschäftes, wo es durch die Lage im Keller angenehm kühl sei. Eine Klimaanlage habe das Geschäft nicht, wodurch man schon mal ins Schwitzen komme. Soweit möglich, versuchten die Mitarbeiter, ihre Arbeit in das Stockwerk im Keller zu verlagern.
