Coronavirus: Matthias Heider sieht drei Dinge für Entlastung der Wirtschaft
Zielgenaues Krisenmanagement
- Kreis Olpe, 04.03.2020

Kreis Olpe. Matthias Heider, CDU-Bundestagsabgeordneter und Stellvertretender Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), positioniert sich in der aktuellen Diskussion über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus.

„Dabei halte ich jedoch ein allumfassendes Konjunkturpaket nicht für den richtigen Weg. Denn ich befürchte, dass uns das nur allzu rasch in eine vom sozialdemokratischen Koalitionspartner gestellte Schuldenfalle führen würde – und das kann langfristig in niemandes Interesse sein“, macht der Bundestagsabgeordnete klar.

„Erstens müssen wir sicherstellen, dass Unternehmen, die durch die aktuelle Krise in eine Schieflage geraten, finanziell stabilisiert werden. Dazu ist die Liquidität der Banken zu sichern. Spezielle Überbrückungskredite, die beispielsweise durch die KfW ausgegeben werden könnten, sind sinnvolle Instrumente“, so Heider.
Außerdem seien flexible Arbeitszeitmodelle zu fördern. Zu denken sei vor allem an Kurzarbeit, die von jedem Unternehmen individuell angepasst werde. Der Bund zahle dann einen Teil des Kurzarbeitergeldes. Während der weltweiten Finanzkrise vor gut zehn Jahren habe man damit in Deutschland bereits positive Erfahrungen gemacht.
Es gehe nicht um Aktionismus – sondern um sinnvolle Maßnahmen, die in einer akuten Krisensituation für die Wirtschaft tatsächlich hilfreich sei, so Heider abschließend.
