Siegen/Kreis Olpe. Das neue Behandlungszentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, Bezirksstelle Lüdenscheid, nimmt am Donnerstag, 16. April, in Siegen seine Arbeit auf.
Das Zentrum an der alten Hammerhütter Schule in Koblenzer Straße 90 in Siegen soll Coronavirus-Erkrankte sowie in Quarantäne befindliche Patienten, die auf ihr Testergebnis warten, außerhalb der Praxen der niedergelassenen Vertragsärzte versorgen. Mögliche Ansteckungsrisiken sollen so weiter minimiert werden.
Dr. Martin Junker (Olpe) und Stefan Spieren (Hünsborn), Leiter und stellvertretender. Leiter der KVWL-Bezirksstelle Lüdenscheid, erklärten bei einem Pressetermin am Mittwochmittag, 15. April, die Abläufe:
„Der Zugang zum Covid-19-Behandlungszentrum erfolgt durch telefonische Anmeldung unter (0271) 700 149 99 oder im Internet unter www.notfallpraxis-siegen.de. Nach der Anmeldung erhalten die Patienten einen zeitnahen Termin per SMS, Telefonanruf oder E-Mail. Im Zentrum werden die Schwere der Infektion und der Behandlungsbedarf möglicher Begleiterkrankungen eingeschätzt. Die Ausstellung von Rezepten, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen oder eine stationäre Einweisung ist dort möglich.“
„Die Corona-Pandemie ist für uns alle eine große Herausforderung“, so Junker und Spieren weiter. „Umso herausragender ist das Engagement der niedergelassenen Vertragsärzte, ihrer Praxismitarbeiter sowie der Angehörigen anderer Heilberufe. Ohne diese Bereitschaft wäre der Betrieb solcher Behandlungszentren nicht zu realisieren.“
„Der Kampf gegen das Coronavirus kann nur mit schnellem, entschlossenem und solidarischem Handeln gewonnen werden. Wir als Stadt haben daher keine Minute gezögert, eines unserer Gebäude für die Einrichtung dieses neuen Zentrums zur Verfügung zu stellen“, erklärt der Siegener Bürgermeister Steffen Mues.