Coronavirus: Der Einkaufswagen als Viren-Übermittler
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- Kreis Olpe, 08.04.2020
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Kreis Olpe. Supermärkte haben die vergangenen Wochen einiges an Schutzmaßnahmen aufgefahren, wie Sicherheitspersonal oder auch die Pflicht, einen Einkaufswagen zu nutzen, um so zumindest mehr Abstand möglich zu machen. Darin sieht ein LP-Leser allerdings ein Risiko.

Der Leser weiter: „Die Läden, von denen einige diese Aktion als "Vorschrift" begründen, reinigen oder desinfizieren diese Wagen nie. Es dient dem Laden eher dazu, diese als "Zähler" einzusetzen. “
Aussagen wie „Kunden müssen sich anschließend die Hände waschen oder desinfizieren“ sieht er kritisch. Denn, „Nicht jeder hat mal eben Wasser und Seife nach dem Einkaufen zur Hand und in Zeiten der nicht vorhandenen Desinfektionmittel ist es umso schwerer. Ferner sollten auch Verkäufer, die an Frischetheken arbeiten, einen Mundschutz tragen müssen. Durch Tröpfchen oder Schmierinfektionen werden Viren übertragen.“

„Ich persönlich habe seit zwei Wochen nur einmal die Polizei gesehen. Aber was ich gesehen habe, waren acht Verstöße innerhalb von zehn Minuten. Da gibt es auf dem Supermarkt-Parkplatz voll besetzte Autos, wobei das keine Familien sind. Des Weiteren standen vor einer Bäckerei mehrere Motorradfahrer, die dort auf dem Parkplatz genüsslich einen Kaffee tranken, also keine 50 Meter vom Geschäft entfernt.“
