Corona-Infektion oder Heuschnupfen? Im Kreis Olpe startet die Pollensaison

OP-oder FFP2-Masken können Pollen zurückhalten


Mit den frühlingshafte Temperaturen fliegen die ersten Pollen und eröffnen für Allergiker im Kreis Olpe die Leidenszeit. von AOK/hfr.
Mit den frühlingshafte Temperaturen fliegen die ersten Pollen und eröffnen für Allergiker im Kreis Olpe die Leidenszeit. © AOK/hfr.

Kreis Olpe. Viele Menschen im Kreis Olpe genießen jetzt die längeren Tage und milderen Temperaturen. Für Allergiker beginnt nun jedoch auch die Pollen-Saison. Vor allem Hasel und Erle sind jetzt unterwegs und machen sich durch unterschiedliche Beschwerden bemerkbar. „Viele Menschen sind bei Beginn dieser Symptome verunsichert, ob sie an einer Pollenallergie leiden oder sich eine Corona-Infektion eingefangen haben“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.


Für viele Pollenallergiker beginnt nun eine Zeit der großen Qual. In den letzten Jahren ist die Zahl der Allergiker weiter ansteigend. Das ergab eine Studie des Robert Koch-Institutes (RKI). Danach leidet fast jeder dritte Deutsche an einer allergischen Erkrankung. Der sogenannte Heuschnupfen, eine Allergie gegen Pollen, tritt dabei am häufigsten auf.

Pollenallergie kann zu Asthma führen

Nach Aussagen des RKI leiden etwa 15 Prozent der Erwachsenen daran. Die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Betroffenen ist dadurch stark beeinträchtigt. Oft tritt eine Pollenallergie bereits in der Kindheit auf, sie kann sich allerdings auch erst später entwickeln.

In der aktuellen Pandemie denken viele Menschen aus dem Kreis Olpe bei bestimmten Symptomen vielleicht zuerst nicht an eine Pollenallergie, sondern an eine mögliche Corona-Infektion. Nach Meinung von Experten gibt es jedoch Unterschiede. Bei Infektionen mit dem Corona-Virus treten in den meisten Fällen Fieber, trockener Husten oder ein Geruchs- und Geschmackverlust auf. Bei einer Pollenallergie sind es vor allem juckende oder tränende Augen, gereizte Nasenschleim-häute, Niesreiz und allergischer Schnupfen.

Schutzmaske hilft

„Eine Pollenallergie sollte rechtzeitig behandelt werden. Andernfalls kann es zu einem sogenannten ‚Etagenwechsel‘ kommen, bei dem sich ein Asthma entwickelt oder weitere Allergien hinzukommen“, rät Schneider.

Eine beginnende Pollenallergie sollte frühzeitig erkannt und behandelt werden: Ein Prick-Test kann zu einer gesicherten Diagnose führen. von AOK/hfr.
Eine beginnende Pollenallergie sollte frühzeitig erkannt und behandelt werden: Ein Prick-Test kann zu einer gesicherten Diagnose führen. © AOK/hfr.

Das Tragen einer Schutzmaske im Rahmen der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen erweist sich als positiver Nebeneffekt für Allergiker. Nach Informationen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) können OP- oder FFP2-Masken Pollen zurückhalten und damit ein zusätzliches Werkzeug sein, um gut durch die Pollensaison zu kommen. Für einen beschwerdefreien Schlaf sollten abends die Haare gewaschen werden.

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