Corona-Fallzahlen steigen wieder – zwei Todesfälle in Lennestadt und Olpe

7-Tage-Inzidenz bei etwa 131


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Symbolfoto Coronavirus von Pixabay.com
Symbolfoto Coronavirus © Pixabay.com

Kreis Olpe. Nachdem der 7-Tages-Inzidenzwert im Kreis Olpe im Laufe der vergangenen Woche kontinuierlich gesunken war, sind die Corona-Fallzahlen seit dem Wochenende wieder deutlicher angestiegen. Neben insgesamt 87 bestätigten Neuinfektionen seit Freitagabend, 13. November, sind auch zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu verzeichnen.


Wie die Kreisverwaltung am Montagabend, 16. November, mitteilt, handelt sich um einen 88-jährigen Mann aus Lennestadt sowie einen 71-jährigen Mann aus Olpe. Die Gesamtzahl der Todesfälle hat sich damit auf 64 erhöht.

Am Montag gab es 19 Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz, die das Robert-Koch-Institut am Montagmorgen mit 123,2 angab, wird nach LP-Berechnungen am Dienstagmorgen auf knapp 131 steigen.

7-Tages-Fallkurve für den Kreis Olpe, Stand 16.11.2020 von MAGS NRW
7-Tages-Fallkurve für den Kreis Olpe, Stand 16.11.2020 © MAGS NRW

Als aktuell infiziert gelten nach Angaben des Kreises 255 Menschen (Vortag 263). Seit Beginn der Pandemie sind im Kreisgebiet insgesamt 1.655 Personen Corona-positiv getestet worden. Von ihnen gelten 1.336 (1.311) statistisch als genesen.

Die Zahl der Erkrankten, die stationär behandelt werden, ist auf leicht 28 (27) gestiegen. 26 Patienten werden auf der Normalstation und zwei auf der Intensivstation behandelt.

Die 175 Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage verteilen sich wie folgt (neue Fälle):

  • Attendorn 18 (2)
  • Drolshagen 8 (0)
  • Finnentrop 14 (2)
  • Kirchhundem 14 (2)
  • Lennestadt 30 (4)
  • Olpe 63 (6)
  • Wenden 28 (3)
Quarantäne-Zwischenbilanz

Seit dem Ende der Herbstferien waren bzw. sind insgesamt zehn Kindertageseinrichtungen sowie sechs Grundschulen von einzelnen Infektionsfällen betroffen, was umfangreiche Quarantänemaßnahmen nach sich gezogen hat.

Insgesamt waren 18 Kinder und zwölf Lehr- oder Betreuungskräfte infiziert. Dies hatte für rund 600 Kinder und 100 Erwachsene aus den jeweiligen Einrichtungen die Anordnung einer Quarantäne zur Folge.

„Selbstverständlich bieten wir allen von Quarantänemaßnahmen Betroffenen ebenfalls eine Testung an, die von den allermeisten auch wahrgenommen wird“, erläutert Michael Färber, zuständiger Fachbereichsleiter bei der Kreisverwaltung Olpe.

Keine Weiterverbreitung

Die umfangreichen Testungen in Schulen und Kindertageseinrichtungen haben bisher jedoch lediglich bei einer Einrichtung zur Feststellung weiterer positiver Fälle geführt, die tatsächlich in einem Zusammenhang mit dem eigentlichen Indexfall standen. „Bisher können wir bis auf diesen einen Ausnahmefall in den Schulen und Kindertagesstätten keine Weiterverbreitung des Virus beobachten“, so Michael Färber.

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