Corona-Fälle an 47 Schulen und 26 Kindertageseinrichtungen

Omikron im Kreis Olpe weit verbreitet


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Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Immer mehr Corona-Infektionen werden aktuell aufgrund von Testungen in Schulen und Kindertageseinrichtungen aufgedeckt (LokalPlus berichtete). Dies bestätigte auch Andrea Kramer-Pabst vom Kreis Olpe am Mittwochnachmittag, 19. Januar. Sie warb nochmal dafür, die geltenden Kontakt- und Hygieneempfehlungen einzuhalten.


Wie viele Einrichtungen sind aktuell von Corona-Fällen betroffen?

140 infizierte Schüler und 7 Lehrkräfte verteilen sich auf 47 Schulen innerhalb des Kreises Olpe. 26 infizierte Kindergartenkinder und 16 Erzieher verteilen sich auf 26 Kindertageseinrichtungen.

Sind das alles Einzelfälle?

Durchaus sind in einzelnen Klassen oder Gruppen auch mehrere Kinder oder Jugendliche von einer Infektion betroffen. Oftmals ist es jedoch auch so, dass die Kinder/Jugendlichen bereits aufgrund einer Ansteckung im eigenen Haushalt infiziert und daher in Quarantäne sind. Welcher Anteil sich im privaten Umfeld infiziert hat bzw. welche Infektionen eventuell in der Einrichtung erfolgten, lässt sich nicht mehr feststellen.

Gibt es aktuell Schließungen von Kita-Gruppen oder ganzen Einrichtungen?

Vom Gesundheitsamt werden – wie schon seit Beginn der Pandemie – keine Schulklassen/Schulen oder Gruppen/Kitas geschlossen. Nach der derzeit geltenden Erlasslage werden sowohl infizierte Kinder also auch infizierte Lehrkräfte und Erzieher als Einzelpersonen in Quarantäne gesetzt. Die in den Klassen / Gruppen verbleibenden Personen werden über die engmaschigen Testungen überwacht und im Falle weiterer Infektionen quarantänisiert. Sofern die Betreuung in der Einrichtung aufgrund der dadurch bedingten personellen Ausfälle nicht mehr sichergestellt werden kann, entscheidet der jeweilige Träger in eigenen Verantwortung, ob die Einrichtung bzw. Gruppe weiterhin das Betreuungsangebot aufrecht erhalten kann.

Drohen Gruppen- oder Einrichtungsschließungen?

Je nach weiterer Entwicklung ist das nicht auszuschließen – aber immer nur unter dem in der vorherigen Frage erläuterten Procedere, also weiterhin keine Schließungen durch das Gesundheitsamt.

Wie ordnen Sie das Infektionsgeschehen in den Schulen nach den Weihnachtsferien ein?

Aufgrund der engmaschigen und verpflichtenden Testung in den Schulen sind dort selbstverständlich auch vermehrt Infektionen aufgedeckt worden. Auch hier kann aber nicht davon ausgegangen werden, dass es sich um in den Klassen „erworbene“ Infektionen handelte (siehe oben).

Welche Varianten sind aktuell im Umlauf?

Sofern positive Testungen auch auf Varianten typisiert werden, handelt es sich in über 90 Prozent der Fälle um die Omikron-Variante

Die Zahlen im Kreis Olpe sind ja in jüngster Vergangenheit in die Höhe geschnellt: Was rät das Gesundheitsamt?

Das Gesundheitsamt rät, die Einschränkungen und Hygieneempfehlungen der Coronaschutzverordnung zu beachten und unnötige Kontakte zu vermeiden.



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