CDU will Kommunen entlasten

Klausurtagung zum Haushalt / Optimierung des Rettungsdienstes


 von Symbol Rüdiger Kahlke
© Symbol Rüdiger Kahlke

Zwei Tage lang haben sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion jetzt zu ihrer jährlichen Haushaltsklausur getroffen. Im Mittelpunkt standen die Ausführungen von Landrat Frank Beckehoff zur Jahresrechnung 2015, bei der mit einem Überschuss zu rechnen sei. Die Christdemokraten wollen in der nächsten Kreistagssitzung eine Entlastung der Städte und Gemeinden im Kreis Olpe beschließen.


Die „angespannte finanzielle Situation“ der Kommunen macht es aus Sicht der CDU-Fraktion nötig, einen Teilbetrag zur Senkung der Kreisumlage 2016 einzusetzen. Ziel sei es, den Gesamthebesatz der Kreisumlage für dieses Jahr auf den Hebesatz von 2015 (54,48 Prozent) zurückzuführen. Der Fraktionsvorsitzende Josef Geuecke rechnet mit einer Entlastung der Städte und Gemeinden von rund einer Million Euro im Vergleich zum eingebrachten Haushalt.
Rettungsdienst: Einsätze haben sich verdoppelt
Für das Zukunftskonzept für die „Hohe Bracht“ erwartet die Fraktion für die Sitzung des Kreistages ein tragfähiges Konzept, dass dem Bauwerk als einem der Wahrzeichen des Kreises Olpe gerecht wird. Der Rettungsdienstbedarfsplan war ein weiterer Schwerpunkt der Klausurtagung. Kreisdirektor Theo Melcher berichtete, dass sich die Zahl der Einsätze in den letzten zehn Jahren bei gleichbleibender Bevölkerungszahl verdoppelt habe. Laut Melcher zeigten sich Entwicklungen im Bereich von Medizin und Gesellschaft, die von einigen Jahren noch kaum abzusehen gewesen seien. Die CDU-Fraktion will „mit Augenmaß die notwendigen Verbesserungen angehen“. Ziel müsse es sein, die Hilfsfristen so kurz wie möglich zu halten und notwendige Hilfen stetig und schnellst möglich leisten zu können. Auch die Veränderungen in der Verkehrsführung, besonders im Bereich der Stadt Olpe, stellen die Disponenten des Rettungsdienstes und die Fahrer der Einsatzfahrzeuge vor besondere Herausforderungen.
Arbeitsintensive Sitzung des Kreistags
Josef Geuecke: „Der kommende Sitzungsblock wird sehr arbeitsintensiv. Wir rechnen am 14. März mit einer sehr langen Sitzung des Kreistages, in der wegweisende Beschlüsse gefasst werden müssen.“
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