CDU-MdB Müller empört: „Förderstopp ist Hiobsbotschaft für junge Familien“

KfW-Programm für klimafreundliches Bauen gestoppt


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Florian Müller will sich für Bauherren, die vom Förderstopp betroffen sind. von Büro Florian Müller
Florian Müller will sich für Bauherren, die vom Förderstopp betroffen sind. © Büro Florian Müller

Berlin/Kreis Olpe. Die Bundesregierung hat am Montag, 24. Januar, überraschend die KfW-Förderung für Effizienzhäuser und energetische Sanierung gestoppt. „Die Bewilligung von Anträgen nach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird mit sofortiger Wirkung mit einem vorläufigen Programmstopp belegt“, heißt es in einer Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.


Endgültig eingestellt wird die Neubauförderung des Effizienzhauses 55 (EH55), die ohnehin zum Monatsende ausgelaufen wäre. „Die enorme Antragsflut im Januar insbesondere für Anträge für die EH55-Neubauförderung hat die bereitgestellten Mittel deutlich überstiegen. Angesichts der vorläufigen Haushaltsführung musste die KfW das Programm daher mit sofortiger Wirkung stoppen“, so das Ministerium.

„Das ist ein Schock für alle, die sich auf die Förderung für ihren Hausbau oder die Sanierung ihres Hauses verlassen haben. Die Bundesregierung zieht den Häuslebauern den Teppich unter den Füßen weg“, zeigte sich der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Florian Müller (Drolshagen) empört.

Platz der Traum vom eigenen Haus? von Pixabay.com
Platz der Traum vom eigenen Haus? © Pixabay.com

Damit gefährde die Bundesregierung aus Sicht des heimischen CDU-Politikers alle Zielsetzungen zum Bau zusätzlicher Wohnungen und setze auch viele Bauwillige, Bauherren und Immobilienbesitzer unter Druck. „Das ist eine Hiobsbotschaft für alle, die sich für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum engagieren oder die eigenen vier Wände planen. Finanzierungen werden platzen und Familien müssen den Traum vom Eigenheim aufgeben. Damit schürt die Bundesregierung Unsicherheit, verspielt Vertrauen und schürt Politikverdrossenheit“, so Florian Müller.

Auf Förderung angewiesen

Er wies darauf hin, dass viele junge Familien aufgrund der ohnehin schon sehr hohen Baukosten auf die Förderung dringend angewiesen seien, um sich überhaupt ein Eigenheim leisten zu können. „Besonders in Zeiten teurer Baumaterialien, Lieferengpässe und Fachkräftemangel im Baugewerbe ist das ein völlig falsches Signal. Investitionen brauchen Sicherheit und stabile Rahmenbedingungen. Stattdessen werden jetzt die Menschen im Regen stehen gelassen.“

Müller will die Ankündigung der KfW und der Bundesregierung nicht so stehen lassen. „Ich bitte alle Betroffenen, deren Förderanträge nicht mehr bewilligt werden oder die ihren Antrag nicht mehr stellen können, sich bei mir zu melden, damit ich mich beim Bundeswirtschaftsministerium für sie einsetzen kann.“

Kontakt für Betroffene: E-Mail: Florian.Mueller@bundestag.de , Telefon 030 227 71536.

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