Camino-Tag für Hauptberufliche und Ehrenamtliche in Finnentroper Festhalle

Thema: Todestag selbst bestimmen


Barbara Vogt, Pflegedienstleitung Haus Habbecker Heide; Gertrud Dobbener, Camino-Koordinatorin; Nadine Schäfers, Pflegedienstleitung Caritas Station; Esther Sagafe, Leitung Caritas-Tagespflege und Bea Hartmann Leitung Caritas-Zentrum Finnentrop (v.l.) weisen auf den Camino-Tag hin. von privat
Barbara Vogt, Pflegedienstleitung Haus Habbecker Heide; Gertrud Dobbener, Camino-Koordinatorin; Nadine Schäfers, Pflegedienstleitung Caritas Station; Esther Sagafe, Leitung Caritas-Tagespflege und Bea Hartmann Leitung Caritas-Zentrum Finnentrop (v.l.) weisen auf den Camino-Tag hin. © privat

Finnentrop. Camino, der Caritas-Hospizdienst, lädt am Samstag, 11. Juni, ab 11 Uhr zum Camino-Tag in die Schützenhalle in Finnentrop. Camino versorgt Menschen am Lebensende. Das Thema des Camino-Tages lautet in diesem Jahr: „Umgang mit Sterbewünschen“. Immer wieder machen Camino-Mitarbeitende die Erfahrung, das Fragen nach dem „Woher“ und „Wohin“ im Angesicht einer schweren Erkrankung eine besondere Bedeutung bekommen.


Die wichtigsten Ziele der ehrenamtlich und hauptberuflichen Camino Mitarbeitenden ist es, Menschen in Krankheit und im Sterben beizustehen, Symptome zu lindern und Lebensqualität zu erhalten. Dazu gehört auch das Gespräch und die Auseinandersetzung existentieller Fragen.

Hinzu kommt jetzt ein weiterer Aspekt: Im Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 26. Februar 2020, wird der assistierte Suizid straffrei gestellt. Das heißt, Menschen wird in Aussicht gestellt, Hilfe zum Sterben in Anspruch nehmen zu können.

Möglichkeit zur Selbsttötung zu Diskussion stellen

Der Camino-Tag will die Möglichkeit zur Selbsttötung zur Diskussion stellen. Es ist nicht klar, welche Folgen durch die Gesetzesänderung zum assistierten Suizid für unser gesellschaftliches Zusammenleben zu erwarten sind oder welche Auswirkungen es für den Einzelnen mit sich bringt?

Eine „Orientierungshilfe für den Deutschen Caritasverband zum Umgang mit dem assistierten Suizid“ wird durch Christoph Becker, Vorstand Caritasverbandes Olpe, vorgestellt. Diese Orientierungshilfe versteht sich als Teil einer breiten und immer wieder neu zu führenden gesellschaftlichen, verbandlichen und kirchlichen Debatte und will zum gemeinsamen Nachdenken einladen.

Moderator Gisbert Baltes

Zum Thema „Umgang mit Sterbewünschen“ referieren Martina Kern, Gesundheits- und Krankenpflegerin, und Leiterin der Ansprechstelle des Landes NRW, zur Palliativversorgung ALPHA und Dr. phil. Felix Grützner, Trainer für Palliative Care bei ALPHA, Tänzer und Choreograph. Die Veranstaltung zu diesem wichtigen und ernsten Thema wird moderiert von Gisbert Baltes, Journalist und TV-Autor sowie langjähriger Wegbegleiter von Camino.

Der Eintritt ist frei. Um telefonische Anmeldung bis 10. Juni unter der Telefonnummer: 02721-97620 oder per Mail unter: infoCZF@caritas-olpe.de wird gebeten.

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