Bundestagswahl: AfD geht in Sporke leer aus
- Kreis Olpe, 25.09.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Sporke/Kreis Olpe. Keine Stimme für die AfD: Sporke ist der einzige Wahlbezirk im Kreis Olpe, in dem kein Wahlberechtigter sein Kreuz bei der umstrittenen Rechtsaußen-Partei gemacht hat. Zwei Gründe hat Christian Schulte, Vorsitzender des Schützenvereins Sporke-Hespecke, dafür ausgemacht.
Allerdings: Ein Kreuzchen wurde doch bei einer rechten Partei gemacht, denn ein Wähler aus Sporke gab der NPD seine Zweitstimme. Die Wahlbeteiligung in dem Ort lag bei 69,57 Prozent; zwei der 128 abgegebenen Wahlscheine waren ungültig.
Tags zuvor war der AfD erstmals der Einzug in den Bundestag gelungen – und das gleich als drittstärkster Fraktion. Damit seien CDU und SPD, die beide deutliche Stimmeinbußen verzeichneten, „abgestraft“ worden, so Schulte: „Das ist eine Quittung, die die beiden großen Volksparteien bekommen haben, und zeugt von einer gewissen Unzufriedenheit der Menschen.“
Im Kreis Olpe war die AfD sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen die viertstärkste Kraft. 5742 Wähler (7,38 Prozent) stimmten für den heimischen Direktkandidaten Klaus Heger, zudem entfielen 6023 Zweitstimmen (7,72) auf die Alternative für Deutschland. Den – prozentual gesehen – größten Stimmanteil verbuchte die AfD bei den Erststimmen übrigens in Attendorn im Wahlbezirk „Attendorn 11“ (15,74 Prozent) und bei den Zweitstimmen in Lennestadt-Maumke (16,92 %).