Bundesfamilienministerin in Olpe: „Bin der Hospizarbeit sehr verbunden“

Franziska Giffey zu Gast im Haus der Kinderhospizarbeit


  • Kreis Olpe, 26.03.2019
  • Von Wolfgang Schneider
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Familienministerin Franziska Giffey (4. von rechts) traf sich mit Mitarbeitern des Kinderhospizvereins und einigen Eltern am Dienstagnachmittag im Haus der Kinderhospizarbeit in Olpe. von Wolfgang Schneider
Familienministerin Franziska Giffey (4. von rechts) traf sich mit Mitarbeitern des Kinderhospizvereins und einigen Eltern am Dienstagnachmittag im Haus der Kinderhospizarbeit in Olpe. © Wolfgang Schneider

Kreis Olpe/Olpe. Hohen Besuch hatte am Dienstagnachmittag, 26. März, der Deutsche Kinderhospizverein (DKHV). Bundesfamilienministerin Franziska Giffey kam an den Stammsitz des Vereins in Olpe und sprach im neuen Haus der Kinderhospizarbeit mit Vereinsvertretern und betroffenen Eltern.


Pünktlich gegen 13 Uhr fuhr die Ministerin in einer Limousine vor dem Vereinsdomizil vor. Vereinsgeschäftsführer Martin Gierse und Vorstand Paul Quiter begrüßten die Politikerin und freuiten sich über das trockene Wetter und ein paar Sonnenstrahlen. „Gestern wären Sie hier noch weggeflogen“, erinnerte Gierse die Ministerin an das wechselhaft-windige Wetter des Vortags.
Jahrelang Schirmherrin eines Hospizes
Im Foyer des Gebäudes nahm sich Franziska Giffey erst einmal Zeit für einen kurzen Plausch mit Angelika Pehle, die ehrenamtlich am Empfang arbeitet. Dann besichtigte die Ministerin einige Kunstwerke, die kranke Kinder und deren Eltern geschaffen haben. „Ich bin der Hospizarbeit sehr verbunden und ich war als Bürgermeisterin von Neukölln viele Jahre selbst Schirmherrin eines Hospizes“, machte die sympathisch wirkende Politikerin deutlich, dass ihr das Wirken des Hospizvereins am Herzen liegt.
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Bundesfamilienministerin in Olpe: „Bin der Hospizarbeit sehr verbunden“
Geschäftsführer Martin Gierse und Hubertus Sieler vom DKHV erinnerten an die Geschichte des Vereins, der 1990 von sechs betroffenen Familien in Olpe gegründet worden war und sich seitdem stetig weiterentwickelt hat.

Heute arbeiten unter seinem Dach 27 ambulante Kinderhospizdienste und etwa 1.000 ehrenamtliche Mitarbeiter. „Ohne das Engagement von Ehrenamtlichen geht es nicht“, unterstrich die Bundesfamilienministerin den großen Stellenwert freiwilliger Helfer.
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Dann ging es für Franziska Giffey zum Gespräch mit Vereinsvertretern und Familien. Hinter verschlossenen Türen tauschten sie sich vor allem über das Thema Wohnformen aus. Denn das brennt dem DKHV derzeit besonders unter den Nägeln. Fakt ist, dass Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen vermehrt das Erwachsenenalter erreichen.
Elternunabhängiges Wohnen
Sie und ihre Familien brauchen deshalb geeignete Wohnformen. „Eigenständiges, elternunabhängiges Wohnen ist ein wichtiger Aspekt gesellschaftlicher Teilhabe“, meint der Deutsche Kinderhospizverein. Wie solche Wohnungen geschaffen werden können und wie eine verlässliche pflegerische Versorgung von kranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch in Zeiten des Pflegenotstandes sichergestellt werden kann, darum ging es in dem vertraulichen Gespräch.
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