Brandgefahr durch Teelichtöfen?

Gefährliche Gemütlichkeit


  • Kreis Olpe, 15.10.2022
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  • Von Claudia Wichtmann
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Bei dicht zusammenstehenden Kerzen können die Flammen ineinander übergreifen und zu einer großen Flamme werden. von Pixabay / Gerd Altmann
Bei dicht zusammenstehenden Kerzen können die Flammen ineinander übergreifen und zu einer großen Flamme werden. © Pixabay / Gerd Altmann

Kreis Olpe. LokalPlus hat am Donnerstag, 13. Oktober, einen Artikel zum Thema „Energiesparen“ veröffentlicht. Dieser erhielt unter anderem den Tipp, dass anstelle von Heizungen auch sogenannte „Teelichtöfen“ zur Gewinnung von Wärme genutzt werden können. Dies stieß bei einigen Lesern in den sozialen Netzwerken auf Kritik. Die Redaktion hat zum Thema „Teelichtöfen“ bei der Feuerwehr nachgefragt. Die rät dringend von der Nutzung solcher Geräte ab.


„Teelichtöfen sind wirklich gefährlich. Die Kerzen stehen zu dicht zusammen, die kleinen Flammen können ineinander übergreifen und zu einer großen Flamme werden. Kerzenwachs fängt bei 280 Grad Celsius an zu brennen“, erklärt Christopher Hendrichs, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Lennestadt.

Diese Temperatur werde schnell erreicht. Dann könne der gesamte Teelichtofen Feuer fangen. „Die Flammen greifen rasch auf andere Gegenstände über. Die Zeit zum Löschen ist dann nur kurz“, so der Experte.

Wachsbrand nicht mit Wasser löschen

Daher das Fazit: Teelichtöfen können eine gemütliche Atmosphäre schaffen, sind als Heizungsersatz aber ungeeignet. Wer trotzdem nicht darauf verzichten möchte, sollte nur wenige Kerzen in großen Abständen verwenden und den Ofen nie unbeaufsichtigt lassen.

Wichtig: Wachsbrand verhält sich genauso wie Fettbrand. Daher bitte diese Brände nie mit Wasser löschen. Die Folgen können fatal sein. Stattdessen das Feuer mit einer Decke ersticken oder den Feuerlöscher nehmen.

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